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Unter der Führung eines intimen Venedigkenners werden wir eingeladen, anstelle der scheinbar vertrauten Stadt mit ihren alten Meisterwerken ein bisher in seiner Vielfalt unbekanntes Venedig zu entdecken. Der Rundgang durch die historischen Epochen der Stadtgeschichte führt uns bis zu den Kunstdenkmälern der heutigen Zeit.

Produktbeschreibung
Unter der Führung eines intimen Venedigkenners werden wir eingeladen, anstelle der scheinbar vertrauten Stadt mit ihren alten Meisterwerken ein bisher in seiner Vielfalt unbekanntes Venedig zu entdecken. Der Rundgang durch die historischen Epochen der Stadtgeschichte führt uns bis zu den Kunstdenkmälern der heutigen Zeit.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 29.01.1998

Europa

"Venedig" von Giandomenico Romanelli (Text) und Mark E. Smith (Fotografien). Hirmer Verlag, München 1997. 323 Seiten, zahlreiche Farbfotografien, historischen Stiche, ein Lageplan. Gebunden, 168 Mark. ISBN 3-7774-7390-1.

Dieser Band ist zweifellos die eindrucksvollste und empfehlenswerteste Dokumentation über Venedig, die der Buchhandel derzeit bietet. Was der Direktor der Musei Civici von Venedig, Giandomenico Romanelli, und der in der Stadt lebende Fotograf Mark E. Smith vorgelegt haben, muß ein Standardwerk genannt werden. Trotz des Schwerpunkts auf die Architekturgeschichte des Orts ist der voluminöse Band kein Kunstreiseführer im herkömmlichen Sinn; dazu gibt es zu viele Lücken. Was aber von Romanelli und Smith beleuchtet wird, hat Hand und Fuß, ist gewissermaßen exemplarisch ausgewählt und steht für die Jahrhunderte venezianischer Geschichte. Dieser Band ist ein Buch für die Stunden vor oder nach einer Venedig-Reise, für jene besinnliche Zeit also, die den Träumen von Schönheit vorbehalten sind. Romanellis präzise Texte, knapp, sachlich, informativ, und die Bilder von Smith, ob Detailaufnahme oder Totale, präsentieren einen weiten historischen Bogen von den undurchsichtigen Anfängen bis hin zu den heutigen Fragen nach "Erhaltung, Umgestaltung und Modernität". Allein der gewählte Auftakt, die Gegenüberstellung einer schematischen Darstellung von Venedig in einem Portulan von Giovanni Xenodoco aus dem dreizehnten Jahrhundert mit aktuellen Luftaufnahmen der Lagune, macht wohltuend deutlich, daß dieses Werk eben kein handelsüblicher Bildband ist. Wer danach durch die architektonischen Zeugen von Gotik, Renaissance, Barock, Klassizismus blättert und am Ende bei Ignazio Gardellas zeitgenössischen Fassaden-Versuchen am Canale della Giudecca angekommen ist, weiß, was der Ort (nicht) braucht. Das vorzüglich gemachte Buch ist teuer. Venedig ist es auch. Gutes hat eben seinen Preis. (hph)

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