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Diplomarbeit aus dem Jahr 1993 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Problemstellung: Unternehmen und Investoren sehen sich großen politischen und wirtschaftlichen Veränderungen gegenüber, wie der Integration Europas mit dem Ziel des "Gemeinsamen Marktes", der Öffnung Osteuropas für westliche Technologien und Marktwirtschaft, einer stärkeren Berücksichtigung des Umweltschutzes bei industriellen Investitionen, einer Verkürzung der Produktlebenszyklen sowie der Intensivierung des…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 1993 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Problemstellung:
Unternehmen und Investoren sehen sich großen politischen und wirtschaftlichen Veränderungen gegenüber, wie der Integration Europas mit dem Ziel des "Gemeinsamen Marktes", der Öffnung Osteuropas für westliche Technologien und Marktwirtschaft, einer stärkeren Berücksichtigung des Umweltschutzes bei industriellen Investitionen, einer Verkürzung der Produktlebenszyklen sowie der Intensivierung des weltweiten Wettbewerbs.
Um auch in Zukunft die technologische Spitzenstellung am Weltmarkt behaupten und ausbauen zu können, muß ein exportorientiertes Land wie die Bundesrepublik Deutschland. die zudem kaum über nennenswerte Ressourcen verfügt und sich als Hochlohnland gegenüber Niedriglohnländern in einer Reihe traditioneller Industriezweige durchsetzen muß, laufend neue innovative Produkte und Dienste entwickeln. Wichtig ist jedoch nicht nur die Entwicklung innovativer Technologien, sondern auch deren Umsetzung in marktfähige Produkte sowie deren Absatz auf Märkten mit hohem Wachstumspotential.
Es gilt. die Veränderungen der gesamtwirtschaftlichen Strukturen rechtzeitig zu erkennen, ihre Ursachen festzustellen und gezielt zu reagieren. Die bis Mitte der achtziger Jahre rückläufigen Zuwachsraten des realen Bruttosozialproduktes sind jedoch ein Zeichen dafür, daß der Strukturwandel in der Bundesrepublik Deutschland eher verhalten vorangetrieben wurde, wobei es insbesondere an Investitionen in zukunftsorientierten Bereichen mangelt, die den kapazitätsmindernden Einfluß schrumpfender Branchen kompensieren sollen. Diese erforderlichen Innovationen können nur in begrenztem Maße von Großunternehmen durchgeführt werden. Vielmehr kommt den Klein- und Mittelbetrieben eine entscheidende Rolle zu. Sie profitieren vom Abbau der Fertigungstiefe in der Großindustrie, die mehr und mehr auf die eigene Herstellung von Teilen verzichtet und Komponenten von Lieferanten hinzukauft, sowie von der zunehmenden Differenzierung der Endverbraucher und industriellen Abnehmer. Die Stärke der mittelständischen Unternehmen liegt in ihrer Fähigkeit, sich kreativ, schnell und flexibel verändernden Marktbedingungen anzupassen.
Sie können die freiwerdenden Marktnischen besetzen, und nicht selten führt diese Entwicklung zur Gründung neuer Betriebe.
Der Mittelstand spielt eine ausgesprochen wichtige Rolle in der deutschen Wirtschaft. Er beschäftigt in den alten Bundesländern 60 % aller Arbeitnehmer, stellt 80 % aller Ausbildungsplätze zur Verfügung und erwirtschaftet etwa zwei Drittel des Bruttosozialproduktes. Er stellt eine stärkere Innovationskraft als die Großindustrie dar.
Das Problem dieser Unternehmen liegt darin, daß eine zu schwache Eigenkapitalausstattung, eine geringe Selbstfinanzierungskraft und eine limitierte Verfügbarkeit von Fremdkapital angesichts hoher Startrisiken dazu führen können, daß erfolgversprechende Innovationsvorhaben oftmals aufgrund von Kapitalmangel nicht realisiert werden können.
Ein langfristiger Vergleich der Eigenkapitalquoten zeigt eine deutliche Abnahme. Lag Ende der sechziger Jahre der durchschnittliche Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme deutscher Unternehmen ca. bei 31 %, so sank sie gegen Ende der siebziger Jahre auf knapp über 20 % und fiel bis 1991 nahezu kontinuierlich auf 18,5 %. Wobei die Eigenkapitalquote bei den Aktiengesellschaften seit 1985 stabil bzw. leicht angestiegen ist, was wiederum bedeutet, daß sie bei den Nicht-Aktiengesellschaften weiter gesunken sein muß. Selbst unter Berücksichtigung unterschiedlicher Bilanzierungspraktiken wiesen im internationalen Vergleich lediglich japanische Unternehmen eine geringere Eigenkapitalquote auf. Damit verlor das Eigenkapital in zunehmendem Maße seine wesentlichen ...
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