"Venus im Pelz" ist eine Novelle von Leopold von Sacher-Masoch aus dem Jahre 1870 und sein stark vom eigenem Leben inspiriertes, bekanntestes Werk. Sie ist Teil seines groß angelegten Novellenzyklus "Das Vermächtnis Kains", der aber nicht fertiggestellt wurde. Sacher-Masoch beschreibt darin die extremen Wechselbäder der Gefühle, die der "Sklave" Severin durch seine Herrin Wanda erfährt, die ihn in ihrer feminin-dominanten Rolle als Venus im Pelz an seine körperlichen und geistigen Grenzen treibt, um ihn schließlich zu verlassen - wegen eigener unbefriedigter Unterwerfungssehn-sucht oder aber um ihn von seinem Masochismus zu heilen. Der Begriff Masochismus, den Richard von Krafft-Ebing erstmals in die Psychologie einführte, geht auf die Venus im Pelz zurück und ist aus Leopold von Sacher-Masochs Nachnamen abgeleitet.