Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 4,69 €
  • Broschiertes Buch

Alles über das wundersame Leben im Meer (alles, außer Fisch)
Nach ihrem staunenswerten Kompendium »Sex & Lachs & Kabeljau. Das Buch vom Fisch« stellt Birgit Pelzer-Reith nun die wundersamsten Meeresbewohner vor wie etwa den Ellenbogen-Kraken, den Schlangenstern oder die Purpurschnecke , die allesamt gar keine Fische sind. Wie auch das seltsame Lebewesen, das Meeresbiologen auf einer Tauchfahrt in einer Tiefe von 2300 Metern nahe dem Pazifisch-Antarktischen Rücken zufällig entdeckten: ein blindes, weißes Krustentier, dem die Forscher wegen seiner stark behaarten Beine den Spitznamen »Yeti-Krabbe« gaben.…mehr

Produktbeschreibung
Alles über das wundersame Leben im Meer (alles, außer Fisch)
Nach ihrem staunenswerten Kompendium »Sex & Lachs & Kabeljau. Das Buch vom Fisch« stellt Birgit Pelzer-Reith nun die wundersamsten Meeresbewohner vor wie etwa den Ellenbogen-Kraken, den Schlangenstern oder die Purpurschnecke , die allesamt gar keine Fische sind. Wie auch das seltsame Lebewesen, das Meeresbiologen auf einer Tauchfahrt in einer Tiefe von 2300 Metern nahe dem Pazifisch-Antarktischen Rücken zufällig entdeckten: ein blindes, weißes Krustentier, dem die Forscher wegen seiner stark behaarten Beine den Spitznamen »Yeti-Krabbe« gaben.
Autorenporträt
Birgit Pelzer-Reith, geboren 1956 in Trier, ist promovierte Molekularbiologin. Zusammen mit ihrem Mann, dem Historiker Reinhold Reith, hat sie 2001 die 'Kulturgeschichte Margarine. Die Karriere der Kunstbutter' veröffentlicht. Birgit Pelzer-Reith lebt in Salzburg.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 27.08.2008

Die Yeti-Krabbe

Im März 2005 brachen einige Meeresbiologen zu einer Forschungsfahrt auf mit dem Ziel, den Geheimnissen des Pazifisch-Antarktischens Rückens auf die Spur zu kommen. In ihrem Unterseeboot "Alvin" tauchten sie etwa 1500 Kilometer südlich der Osterinseln hinab und zwar bis in eine Tiefe von 2300 Metern, wo sie in der Nähe hydrothermaler Quellen einem merkwürdigen Krustentier begegneten. Sie hatten dieses Tier noch nie zuvor gesehen, es war weiß, blind, und seinen kleinen Körper umgaben feine hellblonde Härchen. Manche der Tiere hielten ihre Beine in den Strom des warmen, aufsteigenden Wassers. Die Meeresbiologen gingen davon aus, dass die Tiere auf diese Weise kleine Partikel aus dem Wasser filtern, nur zu welchem Zwecke, das haben sie bisher nicht herausfinden können. Der kleinen Krabbe gaben sie den Spitznamen "Yeti-Krabbe", ihr wissenschaftlicher Name lautet Kiwa hirsuta. Diese Geschichte lässt sich in Birgit Pelzer-Reiths Buch "Venus, Schildpatt, Knallgarnelen" nachlesen, das die Unterwasserwelt unter die Lupe nimmt. Nur der Fisch, der spielt dieses Mal keine Rolle, was aber gar nichts ausmacht, denn Pelzer-Reiths Buch gleicht einer Schatzkiste, und die Autorin zieht aus dieser eine Wunderlichkeit nach der anderen. Zum Beispiel das Fortpflanzungsritual der Riesenkalamare: Bei der Untersuchung weiblicher Tiere fanden Zoologen an den verschiedensten Stellen Samenpakete, etwa unter der Haut der Arm- und Tentakelansätze. Die Frage, wie der Samen von dort zu den Eiern gelangt, konnte bislang nicht vollständig gelöst werden. Vermutlich öffnet das Weibchen ihre Haut selbst, um ihre Eier zu befruchten, vielleicht sind aber auch hormonelle Prozesse im Spiel, die den Samen auf Wanderschaft schicken. Eines lässt sich aber mit Sicherheit sagen: Wer dieses Buch gelesen hat, der wird die Unterwasserwelt fortan mit anderen Augen sehen. (Birgit Pelzer-Reith: "Venus, Schildpatt, Knallgarnele [alles außer Fisch]". marebuchverlag, Hamburg 2008. 272 S., geb., 19,90 [Euro]. mmü.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr