Das Ehepaar Venus und Vulcanus dient als Sinnbild dieser Geschichte ehelicher Konflikte in der Frühen Neuzeit, nicht das viel bekanntere Liebespaar Venus und Mars. Das Sozialgefüge "Ehe" veränderte sich in den Jahren von 1500 bis 1800 maßgeblich. Sozioökonomische Notwendigkeiten wurden von emotionalen Bedürfnissen der Ehepartner überlagert; gleichzeitig blieb die theologische Überhöhung der Beziehungsform Ehe bestehen. Diese Gemengelage führte unweigerlich zu einer latenten Krisenanfälligkeit. Die Autorinnen verknüpfen aktuelle Forschungsergebnisse mit vielen Prozessbeispielen aus dem Alten Reich und machen Art, Verlauf und Bewältigung der Konflikte in den drei Phasen - Anbahnung, Bestand und Auflösung einer Ehe - anschaulich.
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"Eine sorgfältige Gesamtdarstellung der reichhaltigen Literatur zum (ehelichen) Geschlechterverhältnis der Frühen Neuzeit [...], deren Blickwinkel den Horizont weitet und zu weiterem Nachdenken und Forschen anregt." Gesa Ingendahl in: sehepunkte 9/2011 "Die Autorinnen schöpfen aus einem reichen Fundus an Forschungsliteratur (...). Und aus Quellen, die aus dem Alltag gegriffen sind und die Lektüre lebendig machen." Rudolf Neumaier in: Süddeutsche Zeitung, 23.11.2011 ''...die Ergebnisse aus den unterschiedlichsten historischen Disziplinen (werden) gebündelt, aktuelle Forschungskontroversen markiert und bei hohem Niveau dem interessierten Laien verständlich präsentiert.'' Zeitschrift für Historische Forschung, Heft 3/2012