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Der Band ist ein Versuch, an einer, d.h. an vielfältigen und 'ver-schied'-enen Frage- und Themenstellung(en) zu arbeiten, für die es einen Zusammenhang gibt, der in der Arbeitsgruppe liegt, wenn er auch unbeschreiblich ist. Insofern ist die Einheit des Buches nicht mit einer vorabgestellten und zugleich abgeschlossenen(!) Frage vorgegeben, was heißt: daß sich hoffentlich keine Einheit des Buches findet, son-dern eine 'Ver-schied'-enheit (die 'nachgestellt' ist).
Diesem Zu- und Umstand trägt der Titel des Buches Rechnung. Wir finden unser Nachdenken, so glauben wir, weder auf der Seite der
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Produktbeschreibung
Der Band ist ein Versuch, an einer, d.h. an vielfältigen und 'ver-schied'-enen Frage- und Themenstellung(en) zu arbeiten, für die es einen Zusammenhang gibt, der in der Arbeitsgruppe liegt, wenn er auch unbeschreiblich ist. Insofern ist die Einheit des Buches nicht mit einer vorabgestellten und zugleich abgeschlossenen(!) Frage vorgegeben, was heißt: daß sich hoffentlich keine Einheit des Buches findet, son-dern eine 'Ver-schied'-enheit (die 'nachgestellt' ist).

Diesem Zu- und Umstand trägt der Titel des Buches Rechnung. Wir finden unser Nachdenken, so glauben wir, weder auf der Seite der Unterschiede (Differenzphilosophie), noch auf der Seite der Abschiede (Posthistorie). Aber zugleich doch auch. Die Zeit, in der Abschlüsse angeschlossen und Formen der Anschließung abgeschlossen werden, ohne aufs Formenrepertoire des Abschieds und des Unterschieds problemlos zurückgreifen zu können, könnte man als eine Zeit der Passage be-zeichnen: Eine Zeit, die die Grenzen zwischen dem Lebendigen, dem Toten, dem Leblosen, dem Nichttoten unschärfer stellt. Uns ist statt Unterschied, Abschied (o-der gar Ausschied) der Ver-Schied in den Sinn gekommen, und zwar der Ver-Schied im Plural. Gemeint ist damit eine alte Figur, die ausdrücken will, daß das Alte nicht mehr und das Neue noch nicht geht (Thomas Brasch). Man könnte für diese Zeit, gesellschaftshistorisch betrachtet, auch am Term der Ausdifferenzierung ansetzen. Wir sind jedoch skeptisch, inwieweit dieser 'zivilklinische' Begriff (Hans Peter Weber) dem Radius und dem Raffinement 'der' Kultur resp. dem kulturanthropologischen Nachdenken dienlich sein könnte. Und das bedeutet, daß wir viel-eicht doch mehr (als uns bewußt ist) auf der Seite des noch nicht gehenden Neuen stehen. Und das bedeutet z.B., nicht mehr auf der "Ebene" der Transformation o-der der der Vernichtung nachzudenken, sondern: Ver-Schiede zu denken.

Mit Beiträgen von Andreas Langensiepen, Ulas Aktas, Wilfried Gärtner, Laura Bieger & Annika Reich & Bettina Khano, Andreas Hellmann, Johanna Hasse, Gagarin2, Peter Fuchs, Michael Over, Bernd Ternes, Hans Peter Weber, Herbert Neidhöfer, Samu-el Sieber, Drew Walker, Daniel von Delhaes, Jens Friedrich, Michael Cristensen, Sotirios Bahtsetzis, Christian Holtorf, Valerij Savchuk, Carsten Raddatz