Seit Jahrzehnten faszinieren die Malereien von Vera Leutloff (_1962) durch ihre klare Formensprache innerhalb wohlkalkulierter Bildräume mit leuchtenden, kontrastreichen Farbverläufen. Diese entstehen, indem die Künstlerin dasFarbmaterial auf der Leinwand übereinander schichtet und dann in konzentrierten Pinselführungen in Bewegung bringt:"Die Formgebilde sind die Bühne für das, was Farbe und Bewegung machen", sagt Leutloff, die an der KunstakademieDüsseldorf Meisterschülerin von Alfonso Hüppi war. Zu Beginn ihres Werdegangs erforschte die Malerin Möglichkeiten der Darstellung von Landschaft. Während in ihren frühen Arbeiten abstrakte Formelemente in organisch wirkenden Szenerien das Artifizielle der Komposition unterstreichen, nimmt deren ornamentaler Charakter später stetig zu.