Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politisches System Deutschlands, Note: 2,1, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Politische Wissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Alterspyramide steht Kopf. Bildete früher eine breite Geburtenfront dieBasis der sich nach oben altersmäßig ausdünnenden Pyramide, so ist diesesFundament heute merklich zusammengeschrumpft. Breit hingegen läuft dieehemalige Pyramide nun nach oben zu - die Bevölkerung wird immer älter.Und nicht nur das: Gerade die über 60-Jährigen strahlen momentan in neuemGlanz. In der Wirtschaft wird immer mehr von der Parole Abstand genommen,die Führungsebenen seien gnadenlos zu verjüngen, weil sonst gar nichts mehrvorangehe.1 Der Schuhhersteller Salamander soll von einem 65-Jährigen ausder Krise geführt werden, Hewlett-Packard Deutschland reaktivierte den 63-jährigen Computerspezialisten Jörg Menno Harms als Topmanager. Wissenund Erfahrung werden teilweise wieder höher geschätzt als Jugend. Wenigergeschätzt wird die Altersentwicklung dagegen in der Politik. Das Phänomender zunehmenden Alterung der Bevölkerung stellt die entwickeltenIndustrienationen der Welt vor enorme Herausforderungen. Viele Bereiche deraktuellen Politik werden durch die demographische Entwicklung beeinflusst:Insbesondere die Diskussion um den Umbau beziehungsweise Abbau desSozialstaates sei hier genannt. Verschärfend kommt hinzu, dass diedemographische Entwicklung ein langfristiger Prozess ist, der sich nicht durchkurzfristig angelegte Gegenmaßnahmen aufhalten lässt.Auch in der öffentlichen Diskussion nehmen die älteren Mitbürger einenbreiten Raum ein. Zum Thema "Rente" liest man beinahe täglich etwas in denZeitungen, Begriffe wie "Generationengerechtigkeit" sowie"Gesellschaftsvertrag" sind allgegenwärtig. Man weiß vieles von den Älteren:Was sie kaufen, wie sie leben, wie viel Geld sie zur Verfügung haben. Jedoch,wie wählt diese immer größer werdende Gruppe unserer Gesellschaft? Einegängige Vorstellung des politischen Alterns brachte Winston Churchill einmaltreffend auf den Punkt: "Wer unter 35 kein Sozialist ist, hat kein Herz, wer esüber 35 noch ist, hat keinen Verstand." Dahinter steht die Annahme, dassMenschen mit zunehmendem Alter automatisch konservativer werden
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.