Seit Menschengedenken kommt dem Schamanismus als kosmologisch-animistischem Glaubenssystem in verschiedenen Teilen der Welt eine besondere Bedeutung zu. Dieses spirituelle Phänomen existiert bis heute - unter anderem auch im eurasischen Kulturraum. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf den für den Schamanimus charakteristischen Trancezuständen und der damit verbundenen Erfahrungswelt, von der für viele Menschen spätestens seit den Berichten von Carlos Castañeda eine besondere Faszination ausgeht. Die Arbeit zielt darauf ab, das spirituelle Phänomen des Schamanismus in den akademisch-wissenschaftlichen Diskurs einzubetten, indem schamanische Bewusstseinsveränderungen vom Standpunkt der aktuellen neuropysiologischen Forschung aus betrachtet werden.