Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 2,7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Landwirtschaft und ländliche Gesellschaft im 20. Jahrhundert. Deutschland im internationalen Kontext., Sprache: Deutsch, Abstract: Die Integration von Millionen heimatvertriebener Menschen ohne soziale Erschütterungen in die deutsche Gesellschaft gilt heute noch als größtes Nachkriegswunder der jungen Bundesrepublik. Wie dieser Vorgang insbesondere in den ländlichen Gebieten Westdeutschlands vonstatten ging, soll im Rahmen dieser Arbeit genauer untersucht werden. Besonderes Augenmerk soll dabei auf eventuelle Veränderungen sozialer Hierarchien im Dorf gelegt werden, und wie die Neuankömmlinge aus dem Osten sich in diese einzuordnen versuchten. Es stellt sich dabei die Frage, ob diese auswärtigen sozialen Gruppen die althergebrachten Deutungs- und Handlungsweisen der gebürtigen Dorfbewohner beeinflussten oder ob sie sich diesen anzupassen hatten. Änderungen im generativen Verhalten sollen dabei genauso analysiert werden wie die Partizipation der Vertriebenen in Politik und im Vereinsleben des Dorfes. Die soziale Dimension der Integration soll dabei im Mittelpunkt stehen. Sie kann aber dabei keineswegs isoliert betrachtet werden, so dass auch eine Nennung der Rahmenbedingungen des Themas wichtig erscheint. Letztendlich soll geklärt werden, ob aus den nun sozial, konfessionell und stammesmäßig bunt zusammengewürfelten Dorfbewohnern wirklich eine Gemeinschaft wurde oder die rasche Integration der Vertriebenen in Deutschland ein Mythos war, der lediglich auf städtische Regionen zutraf.
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