Die Arbeit untersucht, wie sich die drei Formen der Verallgemeinerung (Generalisierung, Globalisierung und Konzeptualisierung) auf der Textebene realisieren und wie sie zur Textkohäsion und -kohärenz beitragen. Die Untersuchung umspannt drei verschiedene textlinguistisch wie argumentationstheoretisch relevante Bereiche: Welche Formen von verallgemeinernden Anaphern lassen sich unterscheiden und welche kognitiven bzw. inferentiellen Prozesse liegen ihnen zugrunde? Welche Funktion kommen Konnektoren insbesondere in verallgemeinernden Argumentations- und Folgerungszusammenhängen zu? Welche spezifischen Verallgemeinerungen müssen beim Verstehen und «Miterleben» von Emotionen und Dispositionen durch den Leser in narrativen Texten unterstellt werden? Methodisch stützt sich die Arbeit zum einen auf neuere textlinguistische und argumentationstheoretische Ansätze, zum anderen aber auch auf Erkenntnisse der traditionellen Rhetorik, Dialektik und Logik.