Der Begriff Verankerung wird in der kieferorthopädischen Anwendung als Widerstand gegen unerwünschte Zahnbewegungen definiert und findet sich in der kieferorthopädischen Literatur fast seit seiner Entstehung. In der siebten Auflage seines Buches widmete Angle diesem Thema ein eigenes Kapitel. Er stellte fest, dass es viele Möglichkeiten gibt, Verankerung oder Widerstand zu erreichen, einschließlich der Zähne selbst und Quellen außerhalb der Zähne. Ein wichtiger Aspekt der Behandlung ist die Maximierung der gewünschten Zahnbewegung bei gleichzeitiger Minimierung unerwünschter Nebenwirkungen bei der Planung der kieferorthopädischen Therapie. Es ist einfach nicht möglich, nur die Zähne zu berücksichtigen, deren Bewegung erwünscht ist, die Wechselwirkungen im gesamten Zahnbogen müssen sorgfältig analysiert, bewertet und kontrolliert werden.