Dieser Aufsatz untersucht die Problematik der staatlichen Verantwortung für klimabedingte Untätigkeit im Kohlenwasserstoffsektor, insbesondere im Fall von Methangas im Golf von Kabuno. In Anbetracht der Verpflichtung des Staates, die in Grundsatz 7 der Erklärung von Rio und Artikel 53 der Verfassung festgelegt ist, kann die Unterlassung des Staates, Maßnahmen zu ergreifen, um eine gesunde Umwelt für alle Menschen zu gewährleisten, zu seiner Haftung führen. Der vorliegende Fall ist ein Beispiel dafür. Der Staat ist verpflichtet, das Vorsorgeprinzip zu beachten, doch im vorliegenden Fall erweist sich eine Stummheit des Staates. Diese Untätigkeit ist die Grundlage für einen Öko-Angstschaden, der entschädigt werden sollte. In Bezug auf die Justiziabilität des Staates stellten wir fest, dass dem Staat trotz der Mechanismen des allgemeinen Rechts eine klare Handlungspflicht auferlegt wird, um die drohende Gefahr durch Gas im Golf von Kabuno zu verhindern. Angesichts der Komplexität desUmweltrechts wiesen wir darauf hin, dass eine spezialisierte Kammer in den Verwaltungsgerichten eingerichtet werden muss, um diese Art von Fragen nach den Anforderungen der Kunst zu behandeln.