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Das Buch bietet die erste systematische Untersuchung der Frage nach der Verantwortung für historisches Unrecht seit dem Erscheinen von Karl Jaspers' "Die Schuldfrage". Mit den Mitteln der modernen philosophischen Analyse untersucht es Gründe und Grenzen moralischer und krimineller Verantwortung und unterbreitet Lösungsvorschläge für das Problem der Wiedergutmachung für vergangenes Unrecht.

Produktbeschreibung
Das Buch bietet die erste systematische Untersuchung der Frage nach der Verantwortung für historisches Unrecht seit dem Erscheinen von Karl Jaspers' "Die Schuldfrage". Mit den Mitteln der modernen philosophischen Analyse untersucht es Gründe und Grenzen moralischer und krimineller Verantwortung und unterbreitet Lösungsvorschläge für das Problem der Wiedergutmachung für vergangenes Unrecht.

Autorenporträt
Michael Schefczyk, Leuphana Universität Lüneburg.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Dass wir kollektive Schuld einfach nicht erfassen und beurteilen können, weil uns das theoretische Werkzeug dazu fehlt, geht als Ausrede nicht mehr durch, meint Holm Tetens, spätestens seit dieser, wie er findet, bahnbrechenden Studie des Lüneburger Philosophieprofessors Michael Schefczyk nicht. Laut Tetens gelingt es dem Autor mittels Diskussion moral- und politikphilosophischer Axiome, besonders der angelsächsischen analytischen Philosophie, Begriffe und Grundsätze für die Analyse kollektiver Verbrechen, etwa im NS-Regime, zu entwickeln. Das geht nicht ohne Kleinstarbeit, wie Tetens anmerkt, so wenn der Autor individuelle Beiträge zum Unrecht zu unterscheiden sucht. Die auf diesem Weg von Schefczyk geprägten Begriffe, einer lautet "Kumulationsübel", findet Tetens einleuchtend. Historisches Unrecht sieht der Rezensent nach dieser aufschlussreichen Lektüre in ganz neuem Licht.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Das Buch von Michael Schefczyk ist ein Grundlagenwerk."
Werner Konitzer in: Einsicht 08/2012

"Ich habe selten ein Philosophiebuch gelesen, in dem so gut mit vollziehbar philosophiert wurde."
Jürgen Maaß in: Ethica 3/2012

"Diese Studie ist ein grosser Wurf. Sie setzt neue Massstäbe für die Beurteilung und die Konsequenzen, mit denen wir auf historisches Unrecht reagieren sollten. Spätestens mit Michael Schefczyks Studie kann eine Entschuldigung für «die zweite Schuld» nicht mehr verfangen, mit der Menschen historisches Unrecht immer wieder verschweigen, ignorieren oder vertuschen: Es trifft nicht zu, dass unsere moralischen Kategorien einfach nicht dazu gemacht seien, solch beispiellose und besondere Verbrechen überhaupt moralisch adäquat zu erfassen."
Holm Tetens in: Neue Zürcher Zeitung, 16. Oktober 2012