Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 3,0, Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hausarbeit befasst sich mit der Verb-Dritt-Stellung im Deutschen. Verb-Dritt-Stellung oder auch V3-Stellung bezeichnet die mehrfache Besetzung des Vorfeldes, beziehungsweise das Vorangehen des finiten Verbs mit zwei Konstituenten. Da das Standarddeutsche als Verb-Zweit-Sprache gilt, vor dem finiten Verb somit nur eine Konstituente vorangehen darf, wird die V3-Stellung sehr kontrovers debattiert. Inhalt dieser Diskussion ist die Frage nach der Wirklichkeit einer vorhandenen Verb-Dritt-Struktur oder, ob es nicht doch eine nur scheinbare Verb-Dritt-Stellung ist. Vor allem in der Zeitungs- und Radiosprache als auch im Kiezdeutsch findet man Verb-Dritt-Strukturen wieder, welche für die generative Grammatik im Bereich der Syntax von großer Relevanz sind. Die Arbeit legt drei verschiedene Ansätze zur Analyse von Verb-Dritt-Strukturen dar. Bei dem ersten Ansatz handelt es sich um den Ansatz von Stefan Müller, welcher die V3-Stellung als eine nur scheinbar mehrfache Vorfeldbesetzung betrachtet, wohingegen Augustin Speyer in seiner Ansicht von einer klaren Verbdritt-Struktur ausgeht. Ein weiterer Ansatz von Joachim Sabel fügt die V3-Strukturen in eine Clusteranalyse, bei der Sätze mit mehrfacher Vorfeldbesetzung als Verb-Zweit-Sätze analysiert werden. Die Ansätze werden anhand von kleinen Beispielen auf das Standarddeutsche und Kiezdeutsche angewandt. Zuletzt werden die Ergebnisse der Untersuchung dieser drei Ansätze in Form eines Fazits zusammengefasst und der plausibelste Ansatz benannt.
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