Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, einseitig bedruckt, Note: 2,0, Universität Potsdam, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine Vielzahl von Schülern erlebt das Zeugnis durchweg als eine mit der Schule unlösbar verknüpfte Notwendigkeit. Mit zunehmender Reife erwacht zwar eine gewisse Kritik und setzt eine wachsende Distanzierung von der Fremdbeurteilung ein, doch bleibt der Schüler letztlich an die im Schulzeugnis ausgesprochenen Wertungen gebunden und muss sie ernst nehmen. Dass es ohne Zeugnisse nicht geht, wissen wir, aber wäre es eine Möglichkeit Zensurenzeugnisse durch verbale Beurteilung zu ersetzen? Immer wieder werden Einwände gegen verbale Beurteilungen zu Tage gelegt, da Ziffernzensuren unerlässlich für das Ausleseprinzip unserer Leistungsgesellschaft seien. Doch andere Schulen und Ländern zeigen, dass es auch anders gehen kann. In Großbritannien, Italien, Dänemark, Norwegen und anderen Ländern lernen die Schüler bis zum 6. oder 8. Schuljahr ohne Ziffernnoten. Aber auch in Deutschland gibt es private Schulen, in denen hilfreiche, verbale Informationen anstelle der Ziffernnoten treten. Dazu gehören z.B. die Waldorfschule oder die Montessori Schule. Ist die Diskussion um verbale Beurteilungen vielleicht auch daran gebunden, dass sie mehr Zeitaufwand als Ziffernzensuren erfordern? Oder wünschen sich eigentlich Lehrer, Schüler und Eltern diese Art von Beurteilung und somit eine Eliminierung der Ziffernzensuren? Diese und andere Fragen möchte ich im Laufe meiner Hausarbeit erörtern, um aufzuzeigen, wo Ziffernzensuren als notwendig und unter welchen Bedingungen verbale Beurteilungen als die bessere Option gelten. Vor- und Nachteile beider Beurteilungsmöglichkeiten und die Vielfalt von Möglichkeiten verbaler Beurteilungen werden in dieser Arbeit dargestellt.
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