Wasser ist eine wesentliche natürliche Ressource für die Erhaltung des Lebens und der Umwelt, und man geht davon aus, dass es immer im Überfluss vorhanden ist und ein kostenloses Geschenk der Natur darstellt. Die chemische Zusammensetzung des ober- oder unterirdischen Bodens ist jedoch einer der Hauptfaktoren, von denen die Eignung des Wassers für häusliche, industrielle oder landwirtschaftliche Zwecke abhängt. Fluorose, ein endemisches Problem der öffentlichen Gesundheit, ist in 22 Ländern der Welt verbreitet. Es handelt sich dabei um eine verkrüppelnde Erkrankung, die bekanntermaßen durch das Eindringen von Fluorid in den Körper verursacht wird. Die übermäßige Zufuhr von Fluorid über das Trinkwasser verursacht zahnmedizinische, skelettale und nicht-skelettale Formen der Fluorose. Fluoride gelangen auf natürliche Weise durch Verwitterung und Auflösung von Mineralien, durch Emissionen von Vulkanen und in marinen Aerosolen in die Umwelt. Die wichtigste natürliche Quelle für anorganisches Fluorid im Boden ist das Muttergestein. Bei der Verwitterung werden Fluoridminerale abgebaut und lösen sich im Wasser auf. Fluoride werden auch durch industrielle Prozesse in die Umwelt freigesetzt.