Die Aquakultur in Ostafrika entwickelt sich zu einem wichtigen Wirtschaftszweig, der einen ökologischen und sozialen Wandel herbeiführt; sie beginnt, zur Ernährungssicherheit, zur Verbesserung der Lebensqualität und zum Einkommen beizutragen. In den letzten zehn Jahren haben sich die Fischzuchtbetriebe erheblich intensiviert und kommerzialisiert. Sie steht auf der politischen Entwicklungsagenda aller ostafrikanischen Länder, und es gibt Pläne und Strategien zur Entwicklung der kommerziellen Fischzucht in kleinem und großem Maßstab. Außerdem hofft man, dass eine erhöhte Aquakulturfischproduktion dazu beitragen wird, die Kluft zwischen dem Angebot und der ständig steigenden Fischnachfrage zu verringern. Offensichtlich fungiert Uganda als regionales Aquakulturzentrum (Ostafrikanische Gemeinschaft/EAC), das Aquakulturinputs (Futtermittel und Saatgut) und in Kulturen erzeugte Fische an die Nachbarländer liefert. Allerdings wurden in Uganda Fälle von Infektionskrankheiten, die durch Bakterien, Parasiten und Pilze verursacht werden, sowie unerklärliche Todesfälle sowohl in Brutanlagen als auch in Aufzuchtbetrieben festgestellt. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass sowohl auf der Ebene der Zuchtbetriebe als auch auf nationaler Ebene erhebliche Lücken in den Biosicherheitssystemen festgestellt wurden.