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Essay aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Jura - Sonstiges, Note: keine, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Transnationalisierungsprozess, der eines der wesentlichen Merkmale derGlobalisierung darstellt, charakterisiert sich durch die Entstehung von Akteureneiner ganz anderen Natur in den internationalen Beziehungen. Diese neuenAkteure kennzeichnen sich dadurch, dass sich ihre Tätigkeit der klassischenbzw. "konventionellen" staatlichen Kontrolle entzieht. Unter diesen neuenAkteuren kommt den transnationalen Unternehmen (TNCs) eine besondereBedeutung zu. Und…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Jura - Sonstiges, Note: keine, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Transnationalisierungsprozess, der eines der wesentlichen Merkmale derGlobalisierung darstellt, charakterisiert sich durch die Entstehung von Akteureneiner ganz anderen Natur in den internationalen Beziehungen. Diese neuenAkteure kennzeichnen sich dadurch, dass sich ihre Tätigkeit der klassischenbzw. "konventionellen" staatlichen Kontrolle entzieht. Unter diesen neuenAkteuren kommt den transnationalen Unternehmen (TNCs) eine besondereBedeutung zu. Und zwar deshalb, weil die TNCs mit der verstärktenDeregulierung der Märkte und der Liberalisierung der Handelsbeziehungen seitden 80er und 90er Jahren zu Zentralakteuren der internationalen Beziehungengeworden sind. Die TNCs sind multinationale Konzerne, deren Transaktionenvon globalem Ausmaß sind und deren Tätigkeiten einen nicht-territorialeingeschränkten Charakter besitzen. Sie werden deswegenzu Recht als GlobalPlayers bezeichnet. Die weltweit orientierte Tätigkeit der TNCs wird in denmeisten Fällen anhand einer von Staaten unabhängigen Unternehmensstrategiegetrieben.Obwohl die Tätigkeit der TNCs ernsthafte Trümpfe bezüglich der globalenWirtschafts- bzw. Finanzbeziehungen aufweisen, kann die Tatsache, dass dieseTätigkeit eine der wichtigsten Herausforderungen für die internationaleGemeinschaft darstellt, keineswegs verschleiert werden. Diese Tätigkeitrepräsentiere sogar die größte Herausforderung sowohl für die Souveränität derNationalstaaten als auch für die internationalen Organisationen. In diesemZusammenhang diagnostizierte Daniel Thürer die Existenz einer gewissenGrauzone zwischen internationalem und nationalem Recht. DieseHerausforderungen betreffen nämlich die Verbindlichkeit der Menschenrechte für die TNCs. Oftmals wird die Tätigkeit der TNCs wegenMenschenrechtsverletzungen, Ausbeutung bzw. menschenunwürdigerBehandlung der Arbeitnehmer, Umweltzerstörung, Korruption, Einmischung indie inneren Angelegenheiten der ärmeren Länder oder sogar Finanzierung vonBürgerkriegen scharf kritisiert. Angesichts einer solchen Situation empfiehlt essich zu fragen, wie sich die Verbindlichkeit der Menschenrechte fürtransnationale Unternehmen entwickelt hat und im heutigen Zeitalter derGlobalisierung weiterentwickelt. Welches sind dabei die Hindernisse undwelche Lösungen wären eventuell vorzuschlagen?
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