Meine Meinung
Nun, wer kennt ihn nicht? Den Kindkönig Tutanchamun.
Es ist immer wieder eine faszinierende und spannende Geschichte und bis heute ist noch längst nicht alles aufgeklärt.
Vorab möchte ich erst einmal loswerden, dass ich die ägyptische Geschichte schon immer sehr interessant fand.
Bereits mit sieben Jahren schaute ich zusammen mit meinem Vater Dokumentationen zu diesem Thema und…mehrMeine Meinung
Nun, wer kennt ihn nicht? Den Kindkönig Tutanchamun.
Es ist immer wieder eine faszinierende und spannende Geschichte und bis heute ist noch längst nicht alles aufgeklärt.
Vorab möchte ich erst einmal loswerden, dass ich die ägyptische Geschichte schon immer sehr interessant fand. Bereits mit sieben Jahren schaute ich zusammen mit meinem Vater Dokumentationen zu diesem Thema und seither fesselte es mich ebenso, wie es mich auch fasziniert. Ich habe hier einige Sachbücher zu diesem Thema stehen und könnte mich immer wieder komplett in diese Zeit träumen.
Warum ich das erwähne? Ich kann dieses Buch einfach nicht aus der Sicht von Jemandem betrachten, der mit diesem Thema überhaupt nichts anfangen kann.
Der Schreibstil ist sehr flüssig. Die Sätze sind kurz, einfach formuliert und auf den Punkt gebracht. Genau so, wie es in einem Buch für diese Altersklasse sein sollte.
Das Buch wurde in zwei Teile aufgeteilt. Im ersten Teil wechselt die Erzählung pro Kapitel jeweils zwischen der Zeit von Howard Carter und der des jungen Pharaos. Man bekommt in diesem Teil vorallem eine gute Vorstellung davon, wie Tutanchamun aufwuchs, lebte und wie es ihm wohl gehen musste, als er Pharao wurde. Man verfolgt seine Geschichte, beziehungsweise die Schlüsselmomente seines Lebens (wie zum Beispiel seine Krönung), bis hin zu seinem Tod, seiner Mumifizierung und Bestattung. Ausserdem auch von den Momenten, in denen sein Name komplett ausgelöscht werden sollte.
Besonders der Einblick in den Vorgang einer Mumifizierung gefiel mir hier sehr gut. Es ist immer wieder faszinierend, wie viel die Ägypter damals schon wussten.
Im zweiten Teil dreht es sich voll und ganz um Howard Carter und wie er seinem Lebenstraum immer näher kommt, das Grab des Tutanchamun zu finden und schließlich seinen Sarkophag.
Ab hier wurde es, wie ich finde, richtig spannend. Ich bekam als Leser fast das Gefühl, richtig dabei zu sein und mitzufiebern, zu hoffen und ungeduldig zu werden. Und das obwohl ich eine Geschichte dieser Art wirklich nicht zum ersten Mal las und mir der Ausgang doch sehr gut bekannt ist. Die Geschehnisse waren sehr realistisch beschrieben und erzählt
In der Mitte des Buches findet man übrigens tolle Farbseiten, die viele Infos enthalten. Zum einen wären da die zusätzlichen Infos über Carter und Lord Carnarvon. Zum anderen bekommt man wunderbare, einfache Karten von den Orten, an denen sich die ganze Geschichte abspielt. Es gibt aber noch einige mehr dieser Seiten zu entdecken.
Besonders gut gefiel mir die Nachzeichnung von Tutanchamuns Grab, mitsamt allen Räumen und den ungefähren Standorten der Grabbeigaben. Ausserdem gibt es das ein oder andere Foto.
Ich möchte einmal etwas zitieren, da man sich soetwas bei solchen Nacherzählungen doch oft fragt:
"Nach der Entdeckung von Tutanchamuns Grab hat Howard Carter die Geschichte seines Fundes in einem Buch erzählt: die Hinweise darauf, dass sich das Grab im Tal der Könige befand, die langen Jahre vergeblichen Suchens, die Öffnung der Kammern, die Restaurierungsarbeiten, die lästigen Journalisten.. . Später befassten sich zahlreiche Historiker und Ägyptologen mit Tutanchamun, seinem Leben und seinen Grabbeigaben.
All diese Dokumente wurden für "Verborgen unter Wüstensand. Howard Cater und das Geheimnis des Tutanchamun" herangezogen.
Manche Elemente der Geschichte, von denen keine Spur mehr aufzufinden war, sind natürlich erfunden: die Dialoge, die persönlichen Gedanken der Personenm der Augenblick, in dem Carter Lord Carnarvon zum ersten Mal von Tutanchamun erzählt... . Mehrere Passagen wurden unter Berücksichtigung des aktuellen Wissenstandes der Ägyptologie geschrieben."
Dies hat Philippe Nessman (unter Anderem) am Ende des Buches erwähnt und ich empfinde dies als sehr sehr wichtig.
Fazit
Ein spannendes Buch, mit vielen wahren Fakten und Begebenheiten, welches den Leser keinen Moment langweilt.