Im achten Jahr des Krieges glaubte keiner mehr daran, dass es einer Seite gelingen würde, die Schlacht um den großen Platz für sich zu entscheiden. Jeder wusste, wie die Begegnungen der Wanderer normalerweise abliefen. Die meisten von ihnen waren nicht in den Ruinen geboren, sondern hatten sich durch die Einöde kämpfen müssen. Sie hatten gelernt, noch im Schlaf wachsam zu sein. Auch Korbinian erinnerte sich gut an diese Zeit. Mit seinen Eltern war er einst durch tote Wälder gestolpert, hatte das bittere Fleisch von Raubkatzen gegessen und in Angst vor den grauen Wegen gelebt, auf denen die Wracks der Fahrzeuge standen. Am Anfang hatten seine Eltern noch ab und an darüber geredet, dass man irgendwann in die Stadt zurückkehren könne. Doch die Welt hatte ihre alte Balance nicht wiedergefunden ...