Capras unorthodoxe Synthese aus naturwissenschaftlicher Forschung, ökologischer Ethik und spiritueller Selbsterfahrung stellt die bisherigen Grundlagen von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in Frage. Die entscheidende Herausforderung dieses neuen Jahrhunderts besteht darin, eine ökologisch nachhaltige Gemeinschaft zu schaffen, um unser Überleben zu garantieren. Das aber - so Capras These - kann nur gelingen, wenn wir auch soziale Strukturen als lebendige Systeme begreifen. Jedes der entscheidenden Gebiete - Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft - unterzieht Capra deshalb einer kritischen Analyse und zeigt die Gefahren, Herausforderungen und ethischen Probleme auf (Stichworte u.a.: Globalisierung, Biotechnik, Umweltverschmutzung, Überbevölkerung, Rohstoffknappheit). Das Ergebnis seiner Bestandsaufnahme macht klar: Naturwissen-
schaften und Sozialwissenschaften müssen eine gemeinsame Sprache finden - nur so lassen sich die Probleme der Zukunft lösen. Mit seinem Buch "borgene Zusammenhänge" legt Capra ein Modell für ein zukünftiges System vor.
schaften und Sozialwissenschaften müssen eine gemeinsame Sprache finden - nur so lassen sich die Probleme der Zukunft lösen. Mit seinem Buch "borgene Zusammenhänge" legt Capra ein Modell für ein zukünftiges System vor.
Netzwerk
Die Konstruktionsprinzipien unserer künftigen sozialen Institutionen müssen mit den Organisationsprinzipien der Natur vereinbar sein, die unser Leben überhaupt erst möglich machen. Das ist das Motto des Autors, und sein Buch liefert einen Entwurf für ein einheitliches begriffliches System. Es ist eine spannende Lektüre für Naturwissenschaftler und Sozialwissenschaftler, auch Ökonomen könnten sich an dem Diskurs beteiligen.
Bewusstsein und Wirklichkeit
Der österreichische Physiker Fritjof Capra beschäftigt sich seit drei Jahrzehnten mit den philosophischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Konsequenzen der Naturwissenschaften. Im ersten Teil der vorliegenden Publikation stellt er seine Theorie vor. Es geht um das Wesen des Lebens, des Geistes, des Bewusstseins und der gesellschaftlichen Wirklichkeit. Der zweite Teil konzentriert sich auf die praktische Anwendung unter Berücksichtigung der politischen, wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Für Capra ist dabei entscheidend, "ökologisch nachhaltige Gemeinschaften zu errichten". Sie müssen so beschaffen sein, dass ihre materiellen und sozialen Strukturen die der Natur innewohnende Fähigkeit, das Leben zu erhalten, nicht beeinträchtigen.
Organisationsmuster
Das grundlegende Organisationsmuster des Lebens ist das Netzwerk, lautet die These. Auf allen Ebenen sind die Komponenten netzwerkartig miteinander verknüpft. Stoffwechselnetzwerke in biologischen Systemen entsprechen Kommunikationsnetzwerken in sozialen Systemen, chemische Prozesse, die materielle Strukturen erzeugen, entsprechen gedanklichen Prozessen, die semantische Strukturen erzeugen, und Energie- und Materialflüsse entsprechen Flüssen von Informationen und Ideen.
(Mathias Voigt, literaturtest.de)
Die Konstruktionsprinzipien unserer künftigen sozialen Institutionen müssen mit den Organisationsprinzipien der Natur vereinbar sein, die unser Leben überhaupt erst möglich machen. Das ist das Motto des Autors, und sein Buch liefert einen Entwurf für ein einheitliches begriffliches System. Es ist eine spannende Lektüre für Naturwissenschaftler und Sozialwissenschaftler, auch Ökonomen könnten sich an dem Diskurs beteiligen.
Bewusstsein und Wirklichkeit
Der österreichische Physiker Fritjof Capra beschäftigt sich seit drei Jahrzehnten mit den philosophischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Konsequenzen der Naturwissenschaften. Im ersten Teil der vorliegenden Publikation stellt er seine Theorie vor. Es geht um das Wesen des Lebens, des Geistes, des Bewusstseins und der gesellschaftlichen Wirklichkeit. Der zweite Teil konzentriert sich auf die praktische Anwendung unter Berücksichtigung der politischen, wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Für Capra ist dabei entscheidend, "ökologisch nachhaltige Gemeinschaften zu errichten". Sie müssen so beschaffen sein, dass ihre materiellen und sozialen Strukturen die der Natur innewohnende Fähigkeit, das Leben zu erhalten, nicht beeinträchtigen.
Organisationsmuster
Das grundlegende Organisationsmuster des Lebens ist das Netzwerk, lautet die These. Auf allen Ebenen sind die Komponenten netzwerkartig miteinander verknüpft. Stoffwechselnetzwerke in biologischen Systemen entsprechen Kommunikationsnetzwerken in sozialen Systemen, chemische Prozesse, die materielle Strukturen erzeugen, entsprechen gedanklichen Prozessen, die semantische Strukturen erzeugen, und Energie- und Materialflüsse entsprechen Flüssen von Informationen und Ideen.
(Mathias Voigt, literaturtest.de)