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Die Autoren zeigen uns ein selbstbewusstes Afrika, das sich auf die eigene Stärke beruft. Sie erzählen von der verborgenen Kraft eines Kontinents, die sich aus der Familie, der Nachbarschaft, der Subsistenzwirtschaft und der kulturellen Eigenständigkeit speist. Die Autoren illustrieren Realitäten eines weithin unbekannten Afrika, das sich dem europäischen Zugriff entzieht und auf eine eigene Modernität beruft. Dabei reden sie nicht unkritisch dem Alten und Vergangenen das Wort. Sie versuchen, die europäischen Klischees zur Seite zu räumen. Sie zeigen eindringlich auf, was verloren gehen…mehr

Produktbeschreibung
Die Autoren zeigen uns ein selbstbewusstes Afrika, das sich auf die eigene Stärke beruft. Sie erzählen von der verborgenen Kraft eines Kontinents, die sich aus der Familie, der Nachbarschaft, der Subsistenzwirtschaft und der kulturellen Eigenständigkeit speist. Die Autoren illustrieren Realitäten eines weithin unbekannten Afrika, das sich dem europäischen Zugriff entzieht und auf eine eigene Modernität beruft. Dabei reden sie nicht unkritisch dem Alten und Vergangenen das Wort. Sie versuchen, die europäischen Klischees zur Seite zu räumen. Sie zeigen eindringlich auf, was verloren gehen könnte. Auch afrikanische Lebenswelten sind bedroht von industriellem Konsum, von Fast Food, von Gewalt, von verdummenden Medien. Ihr Buch zeigt afrikanische Wirklichkeiten, die dem Leser eine behutsame Annäherung an den fremden Kontinent ermöglicht. Subsistenz, der Rückgriff und Bezug auf das Eigene, Angeeignete und Lokale wird von den Autoren mit Leben gefüllt. In der Gegenwart und Stärke afrikanischer Bewältigung von Krisen liegt mehr Zukunft, als auf den ersten Blick erkennbar ist.
Autorenporträt
Prof. Dr. Dr. Reimer Gronemeyer, geb. 1939, Studium der Theologie in Hamburg, Heidelberg und Edinburgh, dann lutherischer Pfarrer in Hamburg ist seit 1975 Professor für Soziologie an der Universität Gießen. Er ist Mitleiter des Graduiertenkollegs 'Palliative Care' am IFF Wien, Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Bundesarbeitsgemeinschaft Hospiz und Mitglied der Arbeitsgruppe Sterbebegleitung im Hessischen Sozialministerium.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rupert Neudeck hat Reimer Gronemeyers und Matthias Rompels Buch über das andere Afrika recht freundlich aufgenommen. Zwar findet er darin auch Passagen, denen man "Afrika-Romantik" vorhalten könne. Andererseits hebt er hervor, dass die Autoren vor den Problemen des Kontinents, der Ausbreitung der Wüsten, dem Abnehmen der Regenwälder, dem Schrumpfen afrikanischer Lebensweisen nicht die Augen verschließen. Die Haupt-Intention der Autoren sieht er allerdings darin, Erfahrungen zu beschreiben, die das Potential Afrikas ausmachen, die sich unterscheiden von der konsumorientierten Lebenswelt des Westens. Deutlich wird für Neudeck dabei auch, dass die alternative afrikanische Welt und die soziale Kompetenz in Afrika bedroht sind. "Man muss sich an manchen Stellen gegen dieses Buch wehren", resümiert der Rezensent, "aber es bleibt mehr als ein Rest, der fasziniert."

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