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Die Welt soll verzaubert werden! In den Erzählungen und Aufsätzen dieses Buches empfiehlt Hans Pleschinski kenntnisreich und gebildet, voller Selbstironie und Witz, die einst aristokratischen Tugenden der Anmut, des Großmuts und der Weltoffenheit - und ein bisschen Nüchternheit.

Produktbeschreibung
Die Welt soll verzaubert werden! In den Erzählungen und Aufsätzen dieses Buches empfiehlt Hans Pleschinski kenntnisreich und gebildet, voller Selbstironie und Witz, die einst aristokratischen Tugenden der Anmut, des Großmuts und der Weltoffenheit - und ein bisschen Nüchternheit.
Autorenporträt
Pleschinski, HansHans Pleschinski, geboren 1956 in Celle, studierte Germanistik, Romanistik und Theaterwissenschaften. Er lebt als freier Autor, Publizist und Theaterwissenschaftler in München. Sowohl für seine literarischen Werke als auch für die von ihm herausgegebenen und übersetzten historischen Bände erhielt er zahlreiche Preise. 2012 wurde er zum Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und zum Chevalier dans l'ordre des Arts et des Lettres der Republik Frankreich ernannt. 2014 wurden ihm der Literaturpreis der Stadt München und der Niederrheinische Literaturpreis verliehen.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.10.2007

Seid nüchtern

Hans Pleschinski will das "Verbot der Nüchternheit" unterlaufen und ruft, nicht ganz ernsthaft, dazu auf, beherzt zu Rum, Whiskey und Gin zu greifen. "Alkoholica, Erbgut ältester feinster Kulturen" preist er als Lösung aller Probleme an. Der Band mit Erzählungen und Aufsätzen verspricht im Untertitel mehr, als der Inhalt hält - Lebensweisheiten? Fehl am Platz. Pleschinski lässt sich bissig und teilweise auch unterhaltsam über die Schwierigkeiten zwischen den Geschlechtern, homosexuelle Optiker und seine Kindheitserinnerungen aus. Manch einer mag sich hier wiederfinden. Ob sich ihm dadurch aber ein besseres Leben offenbart, sei zu bezweifeln. Also doch lieber Alkohol? (Hans Pleschinski: "Verbot der Nüchternheit". Kleines Brevier für ein besseres Leben. C.H. Beck Verlag, München 2007. 263 S., geb., 19,90 [Euro].) phil

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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Heinz Schlaffer betont, dass es sich bei dem Buch von Hans Pleschinski weder um eine Aufforderung zur Leidenschaftlichkeit noch um Ratgeberliteratur handelt, wie Titel und Untertitel glauben machen könnten. Der Sammelband mit bisher verstreut erschienenen Texten lässt sich in Erzählungen, Essays und Erinnerungen einteilen, wobei erstere von den Schwierigkeiten zwischen den Geschlechtern, die zweiten von homosexuellen Männern handeln, erklärt der Rezensent. Die Erzählungen befindet Schlaffer knapp als flach und "schematisch" und auch mit den Essays will er sich gar nicht länger aufhalten. Einzig die Kindheitserinnerungen lohnen seiner Ansicht nach die Lektüre, hier gelinge es Pleschinski, sich tatsächlich in sein Kindheits-Ich zurückversetzen und seine Ängste und Freuden wirkungsvoll zu evozieren. Eine harsche Spitze bringt Schlaffer noch gegen das Nachwort von Sibylle Lewitscharoff, von dem er meint, dass es lediglich dazu diene, Pleschinskis Texte vor den bösen Rezensenten in Schutz zu nehmen und die Rezeption zum Positiven zu lenken.

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