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Die (Bio-)Medikalisierung der Fortpflanzung und insbesondere das Aufkommen moderner Reproduktionstechnologien (NRT's) wie etwa Embryonentransfers, Ei- oder Samenspende und Leihmutterschaft führt zu einer Reihe ethischer und rechtlicher Probleme die sich vor allem daraus ergeben, dass bestehende Deutungsschemata nicht mehr greifen: Wird ein Kind etwa von einer Leihmutter geboren und ist genetisch nicht mit seinen Wunscheltern sondern SpenderInnen verwandt, so müssen bestehende Annahmen über Elternschaft in ihrer Selbstverständlichkeit hinterfragt und neu verhandelt werden. Da das…mehr

Produktbeschreibung
Die (Bio-)Medikalisierung der Fortpflanzung und insbesondere das Aufkommen moderner Reproduktionstechnologien (NRT's) wie etwa Embryonentransfers, Ei- oder Samenspende und Leihmutterschaft führt zu einer Reihe ethischer und rechtlicher Probleme die sich vor allem daraus ergeben, dass bestehende Deutungsschemata nicht mehr greifen: Wird ein Kind etwa von einer Leihmutter geboren und ist genetisch nicht mit seinen Wunscheltern sondern SpenderInnen verwandt, so müssen bestehende Annahmen über Elternschaft in ihrer Selbstverständlichkeit hinterfragt und neu verhandelt werden. Da das Staatsangehörigkeitsrecht häufig an die Abstammung einer Person anknüpft, kann die Unklarheit hinsichtlich Elternschaft auch zu einer Verkomplizierung der Feststellung nationaler Zugehörigkeit führen. Ausgehend von der Idee, dass Medien ein Laboratorium für die gesellschaftliche Akzeptanz von technologischen Innovationen sind, untersucht die vorliegende Arbeit die mediale Diskussion über Leihmutterschaft und Reproduktionstourismus in Frankreich und Deutschland. Ziel der vorliegenden Analyse ist es daher nicht nur zu einem tieferen Verständnis für den Konstruktionsprozess von Leihmutterschaft beitragen, sondern hierbei auch unterschiedliche Wahrnehmungen familiärer und nationaler Zugehörigkeit sowie deren gesellschaftlichen Implikationen herauszuarbeiten.
Autorenporträt
Daniela Schuh, 1986 in Wien geboren, studierte Soziologie und Rechtswissenschaften und ist PhD-Stipendiatin am Institut für Wissenschafts- und Technikforschung der Universität Wien.