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Spätestens der im Jahr 2015 aufgedeckte Abgasskandal hat erhebliche Defizite in der Verbraucherrechtsdurchsetzung bei Massenschäden offenbart. Die Ziviljustiz und das auf den Individualrechtsschutz ausgerichtete Zivilverfahrensrecht waren nicht darauf vorbereitet, ein solch umfassendes Schadensereignis mit einer Vielzahl gleichartig geschädigter Verbraucherinnen zu bewältigen. Als Reaktion hierauf wurde insbesondere die Musterfeststellungsklage eingeführt. Die Arbeit untersucht, inwieweit das neue Verfahren mit den hergebrachten Grundsätzen des Prozessrechts zu vereinbaren ist und baut eine…mehr

Produktbeschreibung
Spätestens der im Jahr 2015 aufgedeckte Abgasskandal hat erhebliche Defizite in der Verbraucherrechtsdurchsetzung bei Massenschäden offenbart. Die Ziviljustiz und das auf den Individualrechtsschutz ausgerichtete Zivilverfahrensrecht waren nicht darauf vorbereitet, ein solch umfassendes Schadensereignis mit einer Vielzahl gleichartig geschädigter Verbraucherinnen zu bewältigen. Als Reaktion hierauf wurde insbesondere die Musterfeststellungsklage eingeführt. Die Arbeit untersucht, inwieweit das neue Verfahren mit den hergebrachten Grundsätzen des Prozessrechts zu vereinbaren ist und baut eine Brücke zwischen Individual- und Kollektivrechtsschutz. Außerdem widmet sie sich den Fragen, ob und wie die zentralen Vorgaben der neuen EU-Verbandsklagenrichtlinie im bestehenden Instrument der Musterfeststellungsklage umgesetzt werden könnten und sollten, sowie mit welchen Maßnahmen sich die vielfältigen Rechtsschutzmöglichkeiten für Verbraucherinnen ansonsten ausbauen und verbessern ließen.
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Autorenporträt
Maximilian Dettmer studierte von Oktober 2014 bis März 2019 Rechtswissenschaften an der Universität Leipzig. Von Oktober 2019 bis März 2022 war er an der Universität Augsburg als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Zivilverfahrensrecht, Unternehmensrecht, Europäisches Privat- und Internationales Verfahrensrecht von Herrn Professor Dr. Raphael Koch, LL.M. (Cambridge), EMBA tätig. Dabei forschte er vorwiegend im Bereich des Zivilverfahrensrechts und beschäftigte sich insbesondere mit dem kollektiven Rechtsschutz sowie mit aktuellen Herausforderungen für die Ziviljustiz. Seit April 2022 absolviert er sein Rechtsreferendariat am OLG Stuttgart.
Rezensionen
»Die flüssig geschriebene, gut lesbare Arbeit liefert einen wertvollen Beitrag zu einem aktuellen Thema. Die sich durch gründliche und sorgfältige Abwägung auszeichnende Bestandsaufnahme vermittelt eine solide Grundlage für die folgenden Überlegungen.« Dr. Bernd Müller-Christmann, in: Fachbuchjournal, 2/2023