Bilanz einer Debatte. Eine Veröffentlichung d. Hamburger Instituts f. Sozialforschung u. d. Instituts f. Zeitgeschichte München - Berlin Herausgegeben von Hartmann, Christian; Hürter, Johannes; Jureit, Ulrike
Bilanz einer Debatte. Eine Veröffentlichung d. Hamburger Instituts f. Sozialforschung u. d. Instituts f. Zeitgeschichte München - Berlin Herausgegeben von Hartmann, Christian; Hürter, Johannes; Jureit, Ulrike
Fast zehn Jahre lang hat die Ausstellung zu den Verbrechen der Wehrmacht Kontroversen ausgelöst. Steht die aktive Teilnahme insbesondere an den Kriegsverbrechen im Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion außer Frage, so ist das Ausmaß der Unterstützung des organisierten Massenmords sowie die Zahl der beteiligten Wehrmachtsangehörigen nach wie vor umstritten. Komprimiert und übersichtlich gibt das gemeinsam vom Institut für Zeitgeschichte München und vom Hamburger Institut für Sozialforschung herausgegebene Buch einen präzisen Überblick über den aktuellen Forschungsstand. Es ist für jeden an…mehr
Fast zehn Jahre lang hat die Ausstellung zu den Verbrechen der Wehrmacht Kontroversen ausgelöst. Steht die aktive Teilnahme insbesondere an den Kriegsverbrechen im Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion außer Frage, so ist das Ausmaß der Unterstützung des organisierten Massenmords sowie die Zahl der beteiligten Wehrmachtsangehörigen nach wie vor umstritten. Komprimiert und übersichtlich gibt das gemeinsam vom Institut für Zeitgeschichte München und vom Hamburger Institut für Sozialforschung herausgegebene Buch einen präzisen Überblick über den aktuellen Forschungsstand. Es ist für jeden an der Geschichte des Zweiten Weltkriegs interessierten Leser unverzichtbar.
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Autorenporträt
Christian Hartmann, Dr. phil., ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte in München, Leiter des Forschungsprojekts "Wehrmacht in der NS-Diktatur" und Dozent an der Universität der Bundeswehr München.
Johannes Hürter, geboren 1963, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte München-Berlin. Außerdem ist er Dozent an der Universität der Bundeswehr München-Neubiberg und Privatdozent an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz.Ulrike Jureit, Dr. phil., geb. 1964, Historikerin, seit 2004 Wissenschaftlerin am Hamburger Institut für Sozialforschung. Arbeitsschwerpunkt: Sozial- und Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, Biographie- und Lebenslaufforschung, Politische Kollektivität, Oral History, Generationenforschung, Erinnerungskultur und Gedächtnisforschung, Raum als politischer Ordnungsbegriff
Inhaltsangabe
Horst Möller Vorwort
Jan Philipp Reemtsma Vorwort
Christian Hartmann/Johannes Hürter/Ulrike Jureit Verbrechen der Wehrmacht
Wehrmachtsführung
Bernd Wegner Hitlers Krieg
Christian Gerlach Die Verantwortung der Wehrmachtführung
Befehlshaber
Johannes Hürter Konservative Akteure oder totale Krieger?
Timm C. Richter Handlungsspielräume am Beispiel der 6. Armee
Soldaten
Christian Hartmann Wie verbrecherisch war die Wehrmacht?
Christoph Rass Verbrecherische Kriegsführung an der Front
Verbündete
Jürgen Förster Hitlers Verbündete gegen die Sowjetunion 1941 und der Judenmord
Krisztián Ungváry Das Beispiel der ungarischen Armee
Wehrmacht – SS – Polizei
Dieter Pohl Die Kooperation zwischen Herr, SS und Polizei in den besetzten sowjetischen Gebieten
Norbert Kunz Das Beispiel Charkow: Eine Stadtbevölkerung als Opfer der deutschen Hungerstrategie 1941/42
Kollaboration
Bernhard Chiari Zwischen Hoffnung und Hunger
Christoph Diekmann Der Einsatz "geeigneter Landeseinwohner" am Beispiel Litauens