Jede Zeit hat ihre Verbrechen. Willi Wottreng lädt ein zu einem Stadtspaziergang ganz besonderer Art: Er schildert Zürichs aufsehenerregendste Kriminalfälle der letzten hundert Jahre. 24 Fallgeschichten bilden das Kernstück des neusten Werks des bekannten Zürcher Autors und Historikers. Protagonisten sind unter anderem eine Kindsmörderin im Ersten Weltkrieg, ein Drogendealer in den Roaring Twenties, eine Hochstaplerin, die ganz Zürich auf den Kopf stellt, die RAF, die eine Bank ausraubt, und ein Chefbeamter, der im Stadthaus einen Vierfachmord begeht. Verbrechen, so der Autor, sind ein Spiegel ihrer Gesellschaft und ihrer Zeit. Ergänzt mit unveröffentlichten Aufnahmen der Tatorte erschließt sich den Lesern ein wichtiges Stück Zürcher Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts.