"Verbrechen und Strafe, dieser Roman ist hundertzweiundvierzig Jahre alt. Raskolnikow aber ist von heute. Man muß Verbrechen und Strafe nicht für die Bühne bearbeiten. Man muß die Bühne im Roman nur quasi freilegen. Andrea Breth, die Freilegerin, Ausgräberin und Zu-den-Wurzeln-Geherin unter den Regisseuren, legt hier so herrlich wie grausam frei: ein großes Albtraumspiel. Die Strafe für das Verbrechen ist ewige Verdammnis. Gnadenlos, aber das Menschenelend tief berührend, läßt Andrea Breth einen Mörder enden. Nicht so schön wie im Roman. Sie hat ihm die Bühne, nicht den Himmel bereitet. Etwas Besseres als ihre Bühne aber findet Raskolnikow so schnell nicht wieder."
Gerhard Stadelmaier, Frankfurter Allgemeine Zeitung
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