Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, einseitig bedruckt, Note: 2,0, Universität Bremen (Zentrum für Sozialpolitik), Sprache: Deutsch, Abstract: ... Erst mit der systemändernden Rentenreform 2001 wurde ein massiver Einschnitt in das bisherige umlagefinanzierte Rentensystem Deutschlands vorgenommen und die Rot-Grüne Koalition musste das Reformbündel gegen die Stimmen der Opposition beschlie-ßen. Als zentrales Element wurde unter dem Credo der Generationengerechtigkeit zum Einen das Rentenniveau deutlich gesenkt, um aktuelle und zukünftige Beitragszahler zu entlasten. Zum Anderen wurde die Gesetzliche Rentenversicherung durch einen privat finanzierten, öffentlich geförderten und privatwirtschaftlich organisierten Zweig er-gänzt, der den Prinzipien des Kapitaldeckungsverfahrens folgt. Dieser Zweig ist unter dem Schlagwort Riester-Rente bekannt geworden und sollte eine Kompensation der Rentensenkung ermöglichen.
Dieser Zweig entspricht der letzten Säule des Drei-Säulen-Modells aus gesetzlicher Vorsorge im Umlageverfahren, der betrieblichen Vorsorge und eben der privaten Vor-sorge. Die Abkehr vom rein gesetzlich organisierten System wurde vielerorts zu Recht als Paradigmenwechsel bezeichnet und führte zu kontroversen Diskussionen, in denen oft bezweifelt wurde, dass die private Altersvorsorge in der Lage ist, die Senkung des Rentenniveaus zu kompensieren. Grundlegende Voraussetzung für die Kompensation der Rentenniveausenkungen durch die private Altersvorsorge ist deren Verbreitung unter dem gesamten von den Senkun-gen betroffenen Personenkreis. Die Verbreitung der Riester-Renten soll im Zentrum dieser Arbeit stehen und der These folgen, dass bis Ende 2009 also acht Jahre nach der Reform und der Einführung der Förderung privater Altersvorsorge deren Verbrei-tung bei weitem noch nicht so weit voran geschritten ist, die Niveausenkungen der GRV zu kompensieren.Nach dieser thematischen Einführung soll in Kapitel 2 eine Darstellung der Rentenre-form 2001 gelingen, gefolgt von der Darstellung und Analyse der Verbreitung der Riester-Renten differenziert nach Alter und Bildung sowie nach Einkommen. Darüber hinaus wird in Kapitel 3 auf neueste Entwicklungen durch die Finanz- und Wirtschafts-krise 2008/2009 eingegangen; Kapitel 4 bildet mit einem zusammenfassenden Fazit den Abschluss.
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Dieser Zweig entspricht der letzten Säule des Drei-Säulen-Modells aus gesetzlicher Vorsorge im Umlageverfahren, der betrieblichen Vorsorge und eben der privaten Vor-sorge. Die Abkehr vom rein gesetzlich organisierten System wurde vielerorts zu Recht als Paradigmenwechsel bezeichnet und führte zu kontroversen Diskussionen, in denen oft bezweifelt wurde, dass die private Altersvorsorge in der Lage ist, die Senkung des Rentenniveaus zu kompensieren. Grundlegende Voraussetzung für die Kompensation der Rentenniveausenkungen durch die private Altersvorsorge ist deren Verbreitung unter dem gesamten von den Senkun-gen betroffenen Personenkreis. Die Verbreitung der Riester-Renten soll im Zentrum dieser Arbeit stehen und der These folgen, dass bis Ende 2009 also acht Jahre nach der Reform und der Einführung der Förderung privater Altersvorsorge deren Verbrei-tung bei weitem noch nicht so weit voran geschritten ist, die Niveausenkungen der GRV zu kompensieren.Nach dieser thematischen Einführung soll in Kapitel 2 eine Darstellung der Rentenre-form 2001 gelingen, gefolgt von der Darstellung und Analyse der Verbreitung der Riester-Renten differenziert nach Alter und Bildung sowie nach Einkommen. Darüber hinaus wird in Kapitel 3 auf neueste Entwicklungen durch die Finanz- und Wirtschafts-krise 2008/2009 eingegangen; Kapitel 4 bildet mit einem zusammenfassenden Fazit den Abschluss.
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