Hauptkommissar Lukas Born wurde vom Dienst suspendiert, weil er einen Entführer bedroht hat, um das Entführungsopfer zu finden. Nun hat er sich mit seinem Hund Manolo auf einen Campingplatz am Niederrhein zurückgezogen, um seine Laufbahn als Privatdetektiv zu starten. Doch die Klienten laufen ihm
nicht gerade die Bude ein, da bleibt Zeit sich um Fall von Wolle zu kümmern, der in einem Baggersee…mehrHauptkommissar Lukas Born wurde vom Dienst suspendiert, weil er einen Entführer bedroht hat, um das Entführungsopfer zu finden. Nun hat er sich mit seinem Hund Manolo auf einen Campingplatz am Niederrhein zurückgezogen, um seine Laufbahn als Privatdetektiv zu starten. Doch die Klienten laufen ihm nicht gerade die Bude ein, da bleibt Zeit sich um Fall von Wolle zu kümmern, der in einem Baggersee ertrunken ist. Die Polizei geht von Selbstmord aus. Aber Lukas findet sehr schnell heraus, dass das unwahrscheinlich ist, denn Wolfgang »Wolle« Lodzinski war früher ein erfolgreicher Schwimmer.
Born wollte, dass Lukas für ihn etwas klärt, dass ihm sehr am Herzen lag. Da er todkrank war, hat er Hinweise gestreut, damit Lukas in seinem Sinne nachforscht. Doch das ist nicht so einfach.
Der Entführungsfall sorgte nicht nur für die Suspendierung, sondern auch für Eheprobleme, denn Lukas und seine Frau, die auch bei der Polizei ist, haben recht unterschiedliche Ansichten darüber, wie man zu Ergebnissen bei Ermittlungen kommt. Dass Julia Wolles Fall so schnell zu den Akten legt, spornt Lukas umso mehr an.
Lukas Born ist mir sympathisch. Er hat die Chance, in seinen Beruf zurückzukehren, aber er ist konsequent. Seine Ansicht ist, dass der Zweck notfalls die Mittel heiligt, und er lässt sich nicht verbiegen. Dumm ist nur, dass er dadurch ständig knapp bei Kasse ist. Er liebt seinen Sohn sehr, ist überglücklich, wenn er bei ihm ist, und weiß doch, dass der Junge bei der Mutter gut aufgehoben ist.
Der Schreibstil ist locker und lässt sich ungemein flüssig lesen. Ich komme aus dem Rheinland und fühlte mich von Anfang an zu Hause. So ist er, der Rheinländer. Lukas hat wirklich ein paar urige Typen auf dem Campingplatz und im Freundeskreis, die ihn bei seinen Recherchen unterstützen. Gut gefallen hat mir auch sein naseweiser Sohn.
Die Geschichte ist spannend bis zum schlüssigen Ende. Sie ist aber auch sehr humorvoll trotz des ernsten Hintergrundes. Wer also eine solche Mischung mag, der ist mit diesem Krimi bestens bedient.