Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,3, Universität Bayreuth, Veranstaltung: Social Media zwischen Co-Kreativität und Ökonomisierung, Sprache: Deutsch, Abstract: Fernsehen am Laptop, Telefonieren übers Tablet oder Surfen übers Smartphone - all diese Formen der Mediennutzung sind besonders für die junge Generation zur Normalität geworden. Es ist selbstverständlich eine verpasste Sendung online nachzuschauen oder sich parallel Zusatzinformationen übers Web zu holen. Die permanente Verfügbarkeit des Internets auf mobilen Endgeräten wie Smartphone, Tablet oder Laptop verändern unser Fernseherlebnis immens. Nur durch die parallele Mediennutzung zu anderen Tätigkeiten ist es möglich, sich im Schnitt täglich 580 Minuten mit Medien zu beschäftigen und gleichzeitig ausreichend Zeit für andere Aktivitäten zu haben. Laut einer Studie der SevenOne Media nutzten 2017 in Deutschland 65 Prozent der 14- bis 69-jährigen Internet und TV gleichzeitig. Das ist ein Anstieg von 16 Prozent innerhalb von drei Jahren. Fernsehen ist interaktiv geworden, der Bildschirm wird zum sozialen Erlebnis: Social TV lautet hier das Stichwort. Aus den isolierten Einzelmedien Fernsehen und Internet entstehen geräteübergreifend neue Nutzungsformen und Funktionalitäten. Diese Medienkonvergenz eröffnet dem klassischen Fernsehen neue Möglichkeiten der Interaktion und lässt den bisher passiven Zuschauer zum aktiven Social TV-Nutzer werden. Nicht nur die Kommunikation unter den Zuschauern, auch die zwischen Programmanbietern und Empfängern gewinnt zunehmend an Bedeutung. Das klassische Sender-Empfänger-Modell von Claude E. Shannon und Warren Weaver wird durch diesen neu entstandenen Rückkanal aufgelöst, wodurch das Leitmedium Fernsehen eine neue Art der Transformierung erfährt. Durch kreative Ideen binden ihn die Sender live in ihr Programm ein und bieten ihm vor, während oder nach der Sendung ein völlig neues Fernseherlebnis.Social TV ist als Teil des interaktiven Fernsehens Gegenstand dieser Arbeit. Es beschreibt die Verschmelzung von klassischem TV mit den digitalen sozialen Medien. Doch was genau steckt hinter diesem Phänomen? Welche Kommunikationsmöglichkeiten eröffnen sich und wie können sie umgesetzt werden? Die folgenden Ausführungen widmen sich diesen Fragen und bestärken die genannten theoretischen Ansätze durch adäquate Beispiele der Sendung Galileo.
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