Zunehmend wachst die Erkenntnis, daB bei weiter wie bisher steigen dem Wasserverbrauch von Wirtschaft, Industrie, Landwirtschaft und privaten Haushalten das Wasser nicht mehr problemlos zu jeder Zeit und in jeder beliebigen Menge verfUgbar gemacht werden kann. Dies lenkt naturgemaB steigendes Interesse auch auf die Verdunstung als das Verlustglied im Wasserhaushalt, und zwar in dem BemUhen, bei allen MaBnahmen, bei denen mit RUckwirkungen auf den Wasserhaushalt allgemein, auf das Wasserdargebot, die WasserverfUgbarkeit, die ~rund wasserneubildung etc. zu rechnen ist, zu einer hinreichend genauen Bilanzierung zu kommen. Die Verdunstung des Wassers von der Erdoberflache ist keine elemen tare physikalische ZustandsgroBe, sondern ein physikalischer ProzeB, der sich innerhalb des komplexen biophysikalischen Systems Boden Vegetation - Atmosphare vollzieht und als das Bindeglied zwischen Energie- und Wasserhaushalt von entscheidender Bedeutung fUr die Funktion des okologischen Gesamtsystems und fUr die in ihm stattfin denden Energieumsatze ist. Die Notwendigkeit einer moglichst zuver lassigen Bestimmung der Verdunstung vor allem groBerer Gebiete als Ganzes wachst in dem MaBe, in dem sich wegen der noch immer unge bremsten Zunahme der Weltbevolkerung der stetig steigende Weltwasser bedarf Grenzen nahert, die das Wasser als unverzichtbare Lebensgrund lage zu einem der kostbarsten, weil nicht unerschopflichen und nicht ersetzbaren Rohstoffe werden lassen.
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