Dichterkult und Dichterverehrung gibt es seit der Antike. Das 19. Jahrhundert schließt zwar in vielfacher Hinsicht an diese Tradition an. Und doch gewinnt der "Umgang mit dem Dichter" eine eigene, identitätsbildende Bedeutung für die bürgerliche Gesellschaft. Dichterkult und Dichterverehrung des 19. Jahrhunderts konzentrieren die kulturellen und sozialen Kräfte. Am "Umgang mit dem Dichter" kann exemplarisch den Fragen nach Pragmatik und Performativität des Ästhetischen, die in den letzten Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen haben, nachgegangen werden.
Dichterkult und Dichterverehrung gibt es seit der Antike. Das 19. Jahrhundert schließt zwar in vielfacher Hinsicht an diese Tradition an. Und doch gewinnt der "Umgang mit dem Dichter" eine eigene, identitätsbildende Bedeutung für die bürgerliche Gesellschaft. Dichterkult und Dichterverehrung des 19. Jahrhunderts konzentrieren die kulturellen und sozialen Kräfte. Am "Umgang mit dem Dichter" kann exemplarisch den Fragen nach Pragmatik und Performativität des Ästhetischen, die in den letzten Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen haben, nachgegangen werden. Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Untersuchungen zur deutschen Literaturgeschichte 120
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Inhaltsangabe
Inhalt: Wolfgang Braungart, Verehrung und Distanz. Notizen zur Einführung. - Rolf Parr, Dichterverehrung oder Trägerschaftsprojekt? Ein literatursoziologisches Modell. - Felix Reuße, Geistiger Gehalt und bildnerische Form in Dichterdenkmälern des 19. und 20. Jahrhunderts. - Rolf Selbmann, Die Apotheose des Dichters endet am Bahnhof. Über die Standorte von Dichterdenkmälern. - Jörg Traeger, Goethes Vergötterung. Bilder eines Kults. - Gerhard Kurz, Der arme Hölderlin. - Rainer Kolk, »Lessing war der literarische Arminius.« Heinrich Heine und die Aufklärer. - Christine Roger, »Ein hiesiger Schriftsteller hat von mir gesagt: Ich wäre ein Mensch, den man erst nach Jahrhunderten verstehen würde.« Christian Dietrich Grabbes eigenwilliger Umgang mit Ruhm anhand seines Briefwechsels. - Olaf Kutzmutz, Im Lebensschatten? Zum literarischen Bildnis Christian Dietrich Grabbes. - Wulf Wülfing, »In weiten Bahnen zieht der leuchtende Genius.« Zur Rhetorik der Dichterverehrung im 19. Jahrhundert am Beispiel von Ludwig Börne und Berthold Auerbach. - Theodor Verweyen/Gunther Witting, Emanuel Geibel: >Dichterfürst< und >Fürstenknecht<. - Manfred Hettling, Behagliches Unbehagen. Gottfried Keller im demokratischen Kleinstaat. - Bernd W. Seiler, Theodor Fontane oder Die neue Bescheidenheit. - Ute Oelmann, »Eine Sehnsucht nach höherer Kunst.« Vom Umgang mit dem Dichter George. Zwei Fallstudien.
Inhalt: Wolfgang Braungart, Verehrung und Distanz. Notizen zur Einführung. - Rolf Parr, Dichterverehrung oder Trägerschaftsprojekt? Ein literatursoziologisches Modell. - Felix Reuße, Geistiger Gehalt und bildnerische Form in Dichterdenkmälern des 19. und 20. Jahrhunderts. - Rolf Selbmann, Die Apotheose des Dichters endet am Bahnhof. Über die Standorte von Dichterdenkmälern. - Jörg Traeger, Goethes Vergötterung. Bilder eines Kults. - Gerhard Kurz, Der arme Hölderlin. - Rainer Kolk, »Lessing war der literarische Arminius.« Heinrich Heine und die Aufklärer. - Christine Roger, »Ein hiesiger Schriftsteller hat von mir gesagt: Ich wäre ein Mensch, den man erst nach Jahrhunderten verstehen würde.« Christian Dietrich Grabbes eigenwilliger Umgang mit Ruhm anhand seines Briefwechsels. - Olaf Kutzmutz, Im Lebensschatten? Zum literarischen Bildnis Christian Dietrich Grabbes. - Wulf Wülfing, »In weiten Bahnen zieht der leuchtende Genius.« Zur Rhetorik der Dichterverehrung im 19. Jahrhundert am Beispiel von Ludwig Börne und Berthold Auerbach. - Theodor Verweyen/Gunther Witting, Emanuel Geibel: >Dichterfürst< und >Fürstenknecht<. - Manfred Hettling, Behagliches Unbehagen. Gottfried Keller im demokratischen Kleinstaat. - Bernd W. Seiler, Theodor Fontane oder Die neue Bescheidenheit. - Ute Oelmann, »Eine Sehnsucht nach höherer Kunst.« Vom Umgang mit dem Dichter George. Zwei Fallstudien.
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