Im Schlachtfeld über die Deutungshoheit innerhalb der Gesellschaft findet sich der Student Tennettet wieder, welcher unlängstan Introspektion und seiner eigenen Filter-Bubble erkrankt ist. Den Input an Marketingversprechen,seriellen Affekten, Influencer-Dogmen und Politikverwirrungen erlebt er schon von zuhause aus.Ganz zu schweigen von der Endzeitstimmung in den aktuellen Nachrichten. Die Motivation, dasHaus zu verlassen, ist also denkbar gering. Zu seinem Unbehagen (kann man drüber hinwegsehen)ist ihm auch seine eigene Wohnung untraulich geworden und er muss für einen Abend außerhalbnächtigen. Was im Ansatz nach einer Frischzellenkur für einen Stubenhocker klingen könnte,entpuppt sich leider als subversive Lebensentscheidung.