Die funktionale Bezogenheit der "Verfassungsgerichtsbarkeit" und der "Bundesstaatlichkeit" bildet den Ausgangspunkt der Arbeit. Ein Blick auf die nationale Verfassungsgeschichte gibt Aufschluss darüber, wie das dem bundesstaatlichen Gefüge immanente Spannungsverhältnis in früheren Verfassungsepochen aufgelöst wurde. Anhand der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zu bundesstaatlichen Themen wird analysiert, welche Auswirkungen Verfassungsrechtsprechung auf die Entwicklung der Verfassung und die Ausgestaltung der Bundesstaatlichkeit hat. Dabei ist auch die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zum Konkurrenzverhältnis innerhalb der Verfassungsgerichtsbarkeit Gegenstand der Untersuchung. Einen weiteren Schwerpunkt der Arbeit bildet die Bestimmung der Prüfungskompetenz der Landesverfassungsgerichte, insbesondere bei der Individualverfassungsbeschwerde.