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Die Referenten auf der Tagung der Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer in Linz 2016 erörterten die gegenwärtige Lage des Grundlagenfachs "Verfassungsgeschichte" an deutschsprachigen Universitäten. Blicke auf dessen Entstehung im 19. Jahrhundert sowie auf die methodische Problematik der Deutung der Vergangenheit aus der Perspektive der Gegenwart schlossen sich an. Die Offenheit für eine politische Rekonstruktion der Vergangenheit liegt auf der Hand, ebenso aber auch die Notwendigkeit der historischen Fundierung jeder Art von gehaltvoller Verfassungstheorie.Verfassungsgeschichte kann…mehr

Produktbeschreibung
Die Referenten auf der Tagung der Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer in Linz 2016 erörterten die gegenwärtige Lage des Grundlagenfachs "Verfassungsgeschichte" an deutschsprachigen Universitäten. Blicke auf dessen Entstehung im 19. Jahrhundert sowie auf die methodische Problematik der Deutung der Vergangenheit aus der Perspektive der Gegenwart schlossen sich an. Die Offenheit für eine politische Rekonstruktion der Vergangenheit liegt auf der Hand, ebenso aber auch die Notwendigkeit der historischen Fundierung jeder Art von gehaltvoller Verfassungstheorie.Verfassungsgeschichte kann "Leitbilder" staatsrechtlichen Denkens entwerfen, ist aber auch abhängig von solchen Leitbildern. Gegenwärtig scheinen die Erfahrungen der Weimarer Zeit, welche die frühe Bundesrepublik bestimmt haben, zu verblassen. Dafür werden in der gegenwärtigen Debatte um die Zukunft Europas und um die Folgen der Globalisierung die Erfahrungen vorstaatlicher Multinormativität des Mittelalters und der frühen Neuzeit wieder wichtiger, allerdings auch die Sorge um den Bestand des staatlichen Gewaltmonopols.
Autorenporträt
Christoph Gusy ist Professor für Öffentliches Recht, Staatslehre und Verfassungsgeschichte an der Universität Bielefeld.