In "Verflixt - ein Nix!" von Kirsten Boie gerät das Leben des Jungen Jonathan mächtig aus den Fugen, als er aus Versehen einen echten Nix - einen Wassergeist in Jungenform - mit nach Hause bringt. Dieser kleine Meeresbewohner, der nur in Reimen spricht, unsichtbar werden kann und ein Talent dafür hat, das Badezimmer unter Wasser zu setzen, stellt Jonathans Alltag komplett auf den Kopf. Der Nix sorgt für Chaos in der Schule, bringt Jonathans Lehrerin Frau Kägele gegen ihn auf und verliebt sich unsterblich in sie. Diese außergewöhnliche Geschichte voller Missgeschicke und Abenteuer zeigt auf humorvolle Weise, wie eine unerwartete Freundschaft zwischen einem Jungen und einem fabelhaften Meereswesen entsteht und wie sie gemeinsam die Herausforderungen des Alltags meistern.
Humor und Abenteuer: Eine unterhaltsame Mischung aus Alltagschaos und fantastischen Elementen, die Kinderherzen höherschlagen lässt. Außergewöhnliche Freundschaft: Die Beziehung zwischen Jonathan und dem Nix zeigt, wie wichtig Verständnis und Zusammenhalt sind. Förderung der Fantasie: Die fantasievolle Geschichte regt die Vorstellungskraft an und lädt zum Träumen ein. Vielschichtige Charaktere: Sowohl Kinder als auch Erwachsene werden in der Geschichte authentisch und mit Tiefgang dargestellt. Lerninhalte: Neben Unterhaltung werden Werte wie Mut, Akzeptanz und das Einstehen füreinander vermittelt. Lesespaß für die ganze Familie: Ideal zum Vorlesen und als Lektüre für junge Selbstleser geeignet. Reime und Sprachspielereien: Der Nix bereichert die Geschichte mit seinen Reimen, die auch die Sprachentwicklung fördern können. Qualitativ hochwertige Gestaltung: Ansprechende Illustrationen und eine fesselnde Erzählweise machen das Buch zu einem wertvollen Bestandteil jeder Kinderbibliothek.
Alle Teile der Reihe:
Band 1: Verflixt - ein Nix!
Band 2: Wieder Nix!
Band 3: Nix wie weg!
Humor und Abenteuer: Eine unterhaltsame Mischung aus Alltagschaos und fantastischen Elementen, die Kinderherzen höherschlagen lässt. Außergewöhnliche Freundschaft: Die Beziehung zwischen Jonathan und dem Nix zeigt, wie wichtig Verständnis und Zusammenhalt sind. Förderung der Fantasie: Die fantasievolle Geschichte regt die Vorstellungskraft an und lädt zum Träumen ein. Vielschichtige Charaktere: Sowohl Kinder als auch Erwachsene werden in der Geschichte authentisch und mit Tiefgang dargestellt. Lerninhalte: Neben Unterhaltung werden Werte wie Mut, Akzeptanz und das Einstehen füreinander vermittelt. Lesespaß für die ganze Familie: Ideal zum Vorlesen und als Lektüre für junge Selbstleser geeignet. Reime und Sprachspielereien: Der Nix bereichert die Geschichte mit seinen Reimen, die auch die Sprachentwicklung fördern können. Qualitativ hochwertige Gestaltung: Ansprechende Illustrationen und eine fesselnde Erzählweise machen das Buch zu einem wertvollen Bestandteil jeder Kinderbibliothek.
Alle Teile der Reihe:
Band 1: Verflixt - ein Nix!
Band 2: Wieder Nix!
Band 3: Nix wie weg!
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 18.03.2003Wie man einen Nix lieben soll
Kirsten Boies neues Kinderbuch
Worum geht es beim Verlieben eigentlich? Um den Busen und die schönen Beine? Oder um das, was der Vater innere Werte nennt? Darunter kann sich der sieben Jahre alte Jonathan nichts vorstellen. Freundin Leonie weiß immerhin: Verlieben auf Bestellung geht nicht. Genau das aber will Nix, ein grantiger, kleiner Wassermann, den Jonathan von der Ostsee mit nach Hause gebracht hat. Der hatte es eigentlich auf eine Bikini-Schönheit abgesehen, aber die war ihm zu mager. Doch eine Frau muß her, denn er will in der Menschenwelt berühmt werden. So wie das Disney-Geschöpf Arielle, jene Adaption von Andersens "Kleiner Meerjungfrau", die die Filmindustrie verkitscht hat, bis von der Melancholie des Märchens nichts mehr übrigblieb.
Was im Leben nicht klappt, beschönigt Kirsten Boie auch im Schreiben nicht. Angenehm konsequent verweigert sie sich, einfache Lösungen zu bieten. Zweifel erörtern die Kinder mit der ihnen eigenen Logik. Diese Art der Welterklärung ist oft kühn, macht aber Spaß: Ob man die Lehrerin wohl ins Wasser schubsen darf? Bestimmt, wenn es in Herzensdingen weiterhilft und man sich hinterher entschuldigt.
Zu den schönsten Szenen des Buches gehören jene, in denen Jonathan seinen Vater davon überzeugen will, daß es ein Nix war, der das Klassenzimmer verwüstet und die Wohnung geflutet hat. Der aber vermutet ein Aufmerksamkeitsdefizit eines vernachlässigten Kindes - weil die Mutter die Familie verlassen hat und er seit kurzem mit einer Kollegin ausgeht. Es ist die besondere Kunst von Kirsten Boie, typische Familienkonstellationen und alltägliche Konflikte auf leichte Art zu Geschichten zu machen, die frei bleiben von zwanghafter Problembewältigung. Schnell hätte daraus schwere Kost über ein zerbrochenes Familienglück oder die Mühen Alleinerziehender werden können.
Der im besten Sinne schlichten Geschichte fehlt es weder an Tiefe noch an emotionaler Intensität. Sie ist klar und pointiert erzählt, dabei stilsicher in der Tonlage. Mit seltener Fähigkeit zur Ironie spielt Boie mit der engen Wirklichkeitssicht Erwachsener, die beim Anblick eines kleinen grünen Männchens mit Dreizack und wildem Haar - von Stefanie Scharnberg als herrlich verschmitztes, dickbäuchiges Wesen gezeichnet - an Überarbeitung und übermäßigen Alkoholgenuß glauben.
Boies Sinn fürs Magische und Wunderbare geht nicht so weit, die Zweckliebe zu bestrafen oder die Romantik siegen zu lassen. Der Nix hat nur einfach kein Glück. Jonathans Lehrerin, das "göttliche Menschenweib", das er sich als Herzensdame ausgeguckt hat, hält Wassermänner für einen albernen Scherz ihrer Zweitkläßler. Deswegen geht der Nix zurück ins Meer. Denn der Glaube an den andern ist doch das Wesentliche der Liebe. Traurig ist das nicht, denn er kann ja wiederkommen. Schließlich sind nicht alle Bikini-Schönheiten mager.
ELENA GEUS
Kirsten Boie: "Verflixt - ein Nix!" Bilder von Stefanie Scharnberg. Oetinger Verlag, Hamburg 2003. 176 S., geb., 12,- [Euro]. Ab 6 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Kirsten Boies neues Kinderbuch
Worum geht es beim Verlieben eigentlich? Um den Busen und die schönen Beine? Oder um das, was der Vater innere Werte nennt? Darunter kann sich der sieben Jahre alte Jonathan nichts vorstellen. Freundin Leonie weiß immerhin: Verlieben auf Bestellung geht nicht. Genau das aber will Nix, ein grantiger, kleiner Wassermann, den Jonathan von der Ostsee mit nach Hause gebracht hat. Der hatte es eigentlich auf eine Bikini-Schönheit abgesehen, aber die war ihm zu mager. Doch eine Frau muß her, denn er will in der Menschenwelt berühmt werden. So wie das Disney-Geschöpf Arielle, jene Adaption von Andersens "Kleiner Meerjungfrau", die die Filmindustrie verkitscht hat, bis von der Melancholie des Märchens nichts mehr übrigblieb.
Was im Leben nicht klappt, beschönigt Kirsten Boie auch im Schreiben nicht. Angenehm konsequent verweigert sie sich, einfache Lösungen zu bieten. Zweifel erörtern die Kinder mit der ihnen eigenen Logik. Diese Art der Welterklärung ist oft kühn, macht aber Spaß: Ob man die Lehrerin wohl ins Wasser schubsen darf? Bestimmt, wenn es in Herzensdingen weiterhilft und man sich hinterher entschuldigt.
Zu den schönsten Szenen des Buches gehören jene, in denen Jonathan seinen Vater davon überzeugen will, daß es ein Nix war, der das Klassenzimmer verwüstet und die Wohnung geflutet hat. Der aber vermutet ein Aufmerksamkeitsdefizit eines vernachlässigten Kindes - weil die Mutter die Familie verlassen hat und er seit kurzem mit einer Kollegin ausgeht. Es ist die besondere Kunst von Kirsten Boie, typische Familienkonstellationen und alltägliche Konflikte auf leichte Art zu Geschichten zu machen, die frei bleiben von zwanghafter Problembewältigung. Schnell hätte daraus schwere Kost über ein zerbrochenes Familienglück oder die Mühen Alleinerziehender werden können.
Der im besten Sinne schlichten Geschichte fehlt es weder an Tiefe noch an emotionaler Intensität. Sie ist klar und pointiert erzählt, dabei stilsicher in der Tonlage. Mit seltener Fähigkeit zur Ironie spielt Boie mit der engen Wirklichkeitssicht Erwachsener, die beim Anblick eines kleinen grünen Männchens mit Dreizack und wildem Haar - von Stefanie Scharnberg als herrlich verschmitztes, dickbäuchiges Wesen gezeichnet - an Überarbeitung und übermäßigen Alkoholgenuß glauben.
Boies Sinn fürs Magische und Wunderbare geht nicht so weit, die Zweckliebe zu bestrafen oder die Romantik siegen zu lassen. Der Nix hat nur einfach kein Glück. Jonathans Lehrerin, das "göttliche Menschenweib", das er sich als Herzensdame ausgeguckt hat, hält Wassermänner für einen albernen Scherz ihrer Zweitkläßler. Deswegen geht der Nix zurück ins Meer. Denn der Glaube an den andern ist doch das Wesentliche der Liebe. Traurig ist das nicht, denn er kann ja wiederkommen. Schließlich sind nicht alle Bikini-Schönheiten mager.
ELENA GEUS
Kirsten Boie: "Verflixt - ein Nix!" Bilder von Stefanie Scharnberg. Oetinger Verlag, Hamburg 2003. 176 S., geb., 12,- [Euro]. Ab 6 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Dieser "im besten Sinne schlichten Geschichte" fehlt es nach Ansicht von Rezensentin Elena Geus weder an Tiefe noch an emotionaler Intensität. Sie sei klar und pointiert erzählt, "dabei stilsicher in der Tonlage", beschreibt sie die Geschichte, in der es um "Herzensdinge", also Probleme des Verliebens geht. Doch was im Leben nicht klappe, werde auch von der Autorin nicht beschönigt, der die Rezensentin außerdem einen "Sinn fürs Magische und Wunderbare" attestiert. Angenehm konsequent fand sie die Autorin in der Geschichte vom grantigen kleinen Wassermann Nix und dem siebenjährigen Jonathan sich verweigern, einfache Lösungen zu bieten. Als deren besondere Kunst lobt Geus, "typische Familienkonstellationen und alltägliche Konflikte zu Geschichten zu machen", die sie von jeder zwanghaften Problembewältigung frei bleiben sieht. Mit seltener Fähigkeit zur Ironie spiele Boie mit der "engen Wirklichkeitssicht Erwachsener", wobei sie von den Bilder Stefanie Scharnbergs unterstützt wird, die den Nix, lesen wir, "als herrlich verschmitztes, dickbäuchige Wesen" gezeichnet hat.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Toll, wie treffend die Autorin beschreibt, was Kinder fühlen und denken." Rheinische Post, 17.05.2003