Misstrauen in die Demokratie, Radikalisierung, autoritäre Staatsmodelle - Karl-Heinz Ott fragt: Hat die Aufklärung ihren Zweck verfehlt?
Querdenker stürmen den Reichstag. Ein Schamane triumphiert im Kapitol. Noch vor wenigen Jahren schienen Bilder wie diese unvorstellbar. Doch die Rebellion gegen die Aufklärung hat eine lange Geschichte. Und sie findet keineswegs nur auf der Straße statt. Ihre Glaubenslehren behaupten, nicht der Mensch selbst, sondern höhere Mächte bestimmten sein Schicksal. Auch der westliche Individualismus sei eine Irrlehre, verantwortlich für alles Unheil in der Welt. Karl-Heinz Ott legt in seinem so gedankenreichen wie anregenden Essay die geistigen Fundamente dieser Bewegungen frei. Er zeigt: Die Antimoderne ist so alt wie die Moderne. Die Vernunft kann nur die Oberhand behalten, wenn sie ihre Gegner kennt.
Querdenker stürmen den Reichstag. Ein Schamane triumphiert im Kapitol. Noch vor wenigen Jahren schienen Bilder wie diese unvorstellbar. Doch die Rebellion gegen die Aufklärung hat eine lange Geschichte. Und sie findet keineswegs nur auf der Straße statt. Ihre Glaubenslehren behaupten, nicht der Mensch selbst, sondern höhere Mächte bestimmten sein Schicksal. Auch der westliche Individualismus sei eine Irrlehre, verantwortlich für alles Unheil in der Welt. Karl-Heinz Ott legt in seinem so gedankenreichen wie anregenden Essay die geistigen Fundamente dieser Bewegungen frei. Er zeigt: Die Antimoderne ist so alt wie die Moderne. Die Vernunft kann nur die Oberhand behalten, wenn sie ihre Gegner kennt.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.03.2022Früher war doch mehr Substanz
Reaktionäre unter sich: Karl-Heinz Ott widmet sich Autoren, die es mit dem Lauf der Zeit dezidiert nicht hielten.
Von Simon Strauß
Wer stemmt sich gerade gegen die Geschichte? Wo beginnt der Rück-, womit endet der Fortschritt? "Man kann nicht aufhalten, was seinen Weg geht", heißt es am Ende dieses Buchs voller Zuversicht. Aber würde der Autor diesen Satz jetzt noch genauso schreiben, nach der Wende, die sicher geglaubte Ideen und Ideale obsolet machte: nach dem russischen Überfall auf die Ukraine?
Dieses Buch handelt vom reaktionären Denken. Eine Haltung, die manche dem russischen Gewaltherrscher Putin unterstellen, der die Zeit zurückdrehen und eine alte Ordnung wieder restituieren wolle. Wie in Zeiten der Französischen Revolution - in denen die Reaktion zu ihrem Namen fand - manche ihren Glauben an die alte Ständeordnung einfach nicht aufgeben wollten, so will auch der russische Präsident nicht von seiner Überzeugung lassen, die Geschichte der großen, kriegstreibenden Männer könne fortgeschrieben werden. Der Name Putin fällt im Buch allerdings nicht - stattdessen zählt man einundvierzig Mal den Namen Trump.
Mit rund achtzig, ihrer brennenden Aktualität sicheren Seiten setzt diese "Geschichte des reaktionären Denkens" ein: Schematisch wird da die Welt und ihre Öffentlichkeit in Böse und Gut geordnet, in traditionell-katholisch und liberal-atheistisch, romantisch und rational. Hier die rückwärtsgewandten Ungarn und Polen, dort der vernünftig fortgeschrittene Westen. Die Reaktionäre sind unter uns, so lautet die Botschaft, sie sitzen als Bildungsminister oder Präsidentenberater sogar in Regierungen und entscheiden mit.
Man ist überrascht, mit welch überheblichem Gestus des Bescheidwissens ein Autor hier seinen Gegenstand einführt und sich dabei keinerlei Mühe gibt, die eigene, ziemlich übersichtliche Weltanschauung zu verbergen. Eine Weltanschauung, die sich in linksliberalem Moralismus und abgeklärter Aufgeklärtheit zu erschöpfen scheint. Dass der Autor wie selbstverständlich davon ausgeht, seine Leserinnen und Leser teilten diese Haltung, wird etwa in Formulierungen deutlich, nach denen "wir im Grunde allesamt Kantianer" seien, "die an den Fortschritt der Neuzeit glauben". Da hat einer sein Publikum klar vor Augen.
Suggestiv, voller Ressentiments und Pauschalurteile kommt dieser erste Teil daher: Da werden Leo Strauss, Eric Voegelin und Carl Schmitt zum reaktionären Dreigestirn verbunden und zu "Vergewaltigern der menschlichen Natur" erklärt, da wird die Sehnsucht nach christlichen Werten per se als "patriarchal" gebrandmarkt, da wird der antike Universalismus als Privileg weißer Kolonialisten abgetan. Nah dran am woken Stammtischgerede von heute und nicht immer stilsicher ("Die meisten wollen nicht mehr an einer Wahrheit ersticken, die andere ihnen aufoktroyieren") wird hier formuliert - so als habe ein ambitionierter Lektor den verdienten Essayisten und Romancier dazu aufgefordert, zu Beginn ein bisschen "Aktualitätsbezug" herzustellen und "Meinung" zu machen.
Wenn diese ersten achtzig Seiten allerdings überstanden - oder, ratsamer, überschlagen - sind, dann herrscht da auf einmal ein ganz anderer, ernsthafter Ton. Dann streift der Autor kundig und jenseits aller paraphrasierenden Pauschalurteile durch das unwegsame Gelände intellektueller Gegenaufklärer. Ausgehend von Leo Strauss - dem der ehemalige Theaterdramaturg Karl-Heinz Ott in seiner Ideengeschichte eine Schlüsselrolle zuweist - tastet er vorsichtig nach anti-liberalen Aversionen gegen die Hermeneutik und macht im Hass auf den empfundenen Relativismus der Neuzeit einen gemeinsamen Nenner aus: Das Leiden daran, dass es keine feste Ordnung, keinen gemeinsamen Glauben an existenzielle Wahrheiten mehr gibt, eint Otts Protagonisten.
Insbesondere die Spinoza-Kritik führt Autoren wie Oswald Spengler, Joris-Karl Huysmans und Carl Schmitt zusammen. Bei letzterem bleibt Ott erwartungsgemäß hängen. Dem Bann des bös Brillanten erliegt auch er - niemand sonst wird mehr zitiert, mehr kommentiert, mehr kritisiert. Und das Ergebnis? Schmitts Entschlossenheit ist mehr aus seiner "antibürgerlichen Sehnsucht nach Höherem" als von der romantischen Tradition her zu verstehen. Die ausufernde Schmitt-Forschung wird das nicht überraschen.
Hin und wieder geht das Ressentiment noch mit dem Autor durch, da "trompetet" Jacob Burckhardt plötzlich oder kommt Theodor W. Adorno auf keinen "stimmigen Gedanken". Im Ganzen aber liefert Ott eine übersichtliche Familienaufstellung der mitunter heillos zerstrittenen reaktionären Geistesverwandten. Überraschend sind die Passagen zu den literarischen Reaktionären: über Saul Bellow etwa oder über Michel Houellebecq und dessen zynischen Hang zur religiösen Ordnung. Immer wieder taucht auch Don Quijote als Reaktionär avant la lettre auf, der sich als Opfer des neuzeitlichen Vernunftzwangs fühlt und in seine ritterliche Vergangenheit zurücksehnt.
Von ihm aus legt Ott eine Fährte zu Michel Foucault, der vierhundert Jahre nach Erscheinen von Cervantes' Roman proklamierte, dass nicht der Windmühlenkämpfer das Problem darstelle, sondern die Welt um ihn herum. Mit Foucault geht Ott hart ins Gericht, sieht im Meisterdenker unsichtbarer Gewaltstrukturen den schmittianisch gesinnten politischen Theologen, der mit seiner Aufklärungskritik angeblich "das neuzeitliche Theater der westlichen Welt zum Verschwinden" habe bringen wollen. Als Beleg dient Ott nicht nur Foucaults Faszination für die iranischen Mullahs, sondern auch seine Bewunderung für Heidegger.
Und noch einen camouflierten Reaktionär will Ott auffliegen lassen: Walter Benjamin. Ihm unterstellt er eine "Verachtung von allem Liberalen und Demokratischen" - und liegt damit sicher falsch. Man muss nur Benjamins eindrucksvolle Rezension von Max Kommerells "Der Dichter als Führer in der deutschen Klassik" zur Hand nehmen, um Benjamins intellektuellen Liberalismus eindrucksvoll vorgeführt zu bekommen. Was aber natürlich stimmt, ist, dass auch bei der Frankfurter Schule die Übermacht des instrumentellen Denkens kritisiert wurde und es eine eigene Reaktion auf die Folgen der Aufklärung gab.
Zu kurz kommen bei Ott die französischen Ur-Reaktionäre, Figuren wie Joseph de Maistre oder Louis de Bonald, deren Briefwechsel gerade erschienen ist (F.A.Z. vom 16. Februar). Dafür endet das Buch mit einer Eloge auf FrançoisRené de Chateaubriand. Der rastlose Weltreisende hätte gerade nicht darüber geklagt, dass alles schlimmer werde und verflache, sondern nur ein "traurig angehauchtes Abschiedswinken" an sich gehabt. Dass aber gerade die Traurigkeit ein entscheidender Charakterzug der Reaktionäre ist, davon handelt dieses Buch nicht.
Karl-Heinz Ott: "Verfluchte Neuzeit". Eine Geschichte des reaktionären Denkens.
Carl Hanser Verlag,
München 2022.
432 S., geb., 26,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Reaktionäre unter sich: Karl-Heinz Ott widmet sich Autoren, die es mit dem Lauf der Zeit dezidiert nicht hielten.
Von Simon Strauß
Wer stemmt sich gerade gegen die Geschichte? Wo beginnt der Rück-, womit endet der Fortschritt? "Man kann nicht aufhalten, was seinen Weg geht", heißt es am Ende dieses Buchs voller Zuversicht. Aber würde der Autor diesen Satz jetzt noch genauso schreiben, nach der Wende, die sicher geglaubte Ideen und Ideale obsolet machte: nach dem russischen Überfall auf die Ukraine?
Dieses Buch handelt vom reaktionären Denken. Eine Haltung, die manche dem russischen Gewaltherrscher Putin unterstellen, der die Zeit zurückdrehen und eine alte Ordnung wieder restituieren wolle. Wie in Zeiten der Französischen Revolution - in denen die Reaktion zu ihrem Namen fand - manche ihren Glauben an die alte Ständeordnung einfach nicht aufgeben wollten, so will auch der russische Präsident nicht von seiner Überzeugung lassen, die Geschichte der großen, kriegstreibenden Männer könne fortgeschrieben werden. Der Name Putin fällt im Buch allerdings nicht - stattdessen zählt man einundvierzig Mal den Namen Trump.
Mit rund achtzig, ihrer brennenden Aktualität sicheren Seiten setzt diese "Geschichte des reaktionären Denkens" ein: Schematisch wird da die Welt und ihre Öffentlichkeit in Böse und Gut geordnet, in traditionell-katholisch und liberal-atheistisch, romantisch und rational. Hier die rückwärtsgewandten Ungarn und Polen, dort der vernünftig fortgeschrittene Westen. Die Reaktionäre sind unter uns, so lautet die Botschaft, sie sitzen als Bildungsminister oder Präsidentenberater sogar in Regierungen und entscheiden mit.
Man ist überrascht, mit welch überheblichem Gestus des Bescheidwissens ein Autor hier seinen Gegenstand einführt und sich dabei keinerlei Mühe gibt, die eigene, ziemlich übersichtliche Weltanschauung zu verbergen. Eine Weltanschauung, die sich in linksliberalem Moralismus und abgeklärter Aufgeklärtheit zu erschöpfen scheint. Dass der Autor wie selbstverständlich davon ausgeht, seine Leserinnen und Leser teilten diese Haltung, wird etwa in Formulierungen deutlich, nach denen "wir im Grunde allesamt Kantianer" seien, "die an den Fortschritt der Neuzeit glauben". Da hat einer sein Publikum klar vor Augen.
Suggestiv, voller Ressentiments und Pauschalurteile kommt dieser erste Teil daher: Da werden Leo Strauss, Eric Voegelin und Carl Schmitt zum reaktionären Dreigestirn verbunden und zu "Vergewaltigern der menschlichen Natur" erklärt, da wird die Sehnsucht nach christlichen Werten per se als "patriarchal" gebrandmarkt, da wird der antike Universalismus als Privileg weißer Kolonialisten abgetan. Nah dran am woken Stammtischgerede von heute und nicht immer stilsicher ("Die meisten wollen nicht mehr an einer Wahrheit ersticken, die andere ihnen aufoktroyieren") wird hier formuliert - so als habe ein ambitionierter Lektor den verdienten Essayisten und Romancier dazu aufgefordert, zu Beginn ein bisschen "Aktualitätsbezug" herzustellen und "Meinung" zu machen.
Wenn diese ersten achtzig Seiten allerdings überstanden - oder, ratsamer, überschlagen - sind, dann herrscht da auf einmal ein ganz anderer, ernsthafter Ton. Dann streift der Autor kundig und jenseits aller paraphrasierenden Pauschalurteile durch das unwegsame Gelände intellektueller Gegenaufklärer. Ausgehend von Leo Strauss - dem der ehemalige Theaterdramaturg Karl-Heinz Ott in seiner Ideengeschichte eine Schlüsselrolle zuweist - tastet er vorsichtig nach anti-liberalen Aversionen gegen die Hermeneutik und macht im Hass auf den empfundenen Relativismus der Neuzeit einen gemeinsamen Nenner aus: Das Leiden daran, dass es keine feste Ordnung, keinen gemeinsamen Glauben an existenzielle Wahrheiten mehr gibt, eint Otts Protagonisten.
Insbesondere die Spinoza-Kritik führt Autoren wie Oswald Spengler, Joris-Karl Huysmans und Carl Schmitt zusammen. Bei letzterem bleibt Ott erwartungsgemäß hängen. Dem Bann des bös Brillanten erliegt auch er - niemand sonst wird mehr zitiert, mehr kommentiert, mehr kritisiert. Und das Ergebnis? Schmitts Entschlossenheit ist mehr aus seiner "antibürgerlichen Sehnsucht nach Höherem" als von der romantischen Tradition her zu verstehen. Die ausufernde Schmitt-Forschung wird das nicht überraschen.
Hin und wieder geht das Ressentiment noch mit dem Autor durch, da "trompetet" Jacob Burckhardt plötzlich oder kommt Theodor W. Adorno auf keinen "stimmigen Gedanken". Im Ganzen aber liefert Ott eine übersichtliche Familienaufstellung der mitunter heillos zerstrittenen reaktionären Geistesverwandten. Überraschend sind die Passagen zu den literarischen Reaktionären: über Saul Bellow etwa oder über Michel Houellebecq und dessen zynischen Hang zur religiösen Ordnung. Immer wieder taucht auch Don Quijote als Reaktionär avant la lettre auf, der sich als Opfer des neuzeitlichen Vernunftzwangs fühlt und in seine ritterliche Vergangenheit zurücksehnt.
Von ihm aus legt Ott eine Fährte zu Michel Foucault, der vierhundert Jahre nach Erscheinen von Cervantes' Roman proklamierte, dass nicht der Windmühlenkämpfer das Problem darstelle, sondern die Welt um ihn herum. Mit Foucault geht Ott hart ins Gericht, sieht im Meisterdenker unsichtbarer Gewaltstrukturen den schmittianisch gesinnten politischen Theologen, der mit seiner Aufklärungskritik angeblich "das neuzeitliche Theater der westlichen Welt zum Verschwinden" habe bringen wollen. Als Beleg dient Ott nicht nur Foucaults Faszination für die iranischen Mullahs, sondern auch seine Bewunderung für Heidegger.
Und noch einen camouflierten Reaktionär will Ott auffliegen lassen: Walter Benjamin. Ihm unterstellt er eine "Verachtung von allem Liberalen und Demokratischen" - und liegt damit sicher falsch. Man muss nur Benjamins eindrucksvolle Rezension von Max Kommerells "Der Dichter als Führer in der deutschen Klassik" zur Hand nehmen, um Benjamins intellektuellen Liberalismus eindrucksvoll vorgeführt zu bekommen. Was aber natürlich stimmt, ist, dass auch bei der Frankfurter Schule die Übermacht des instrumentellen Denkens kritisiert wurde und es eine eigene Reaktion auf die Folgen der Aufklärung gab.
Zu kurz kommen bei Ott die französischen Ur-Reaktionäre, Figuren wie Joseph de Maistre oder Louis de Bonald, deren Briefwechsel gerade erschienen ist (F.A.Z. vom 16. Februar). Dafür endet das Buch mit einer Eloge auf FrançoisRené de Chateaubriand. Der rastlose Weltreisende hätte gerade nicht darüber geklagt, dass alles schlimmer werde und verflache, sondern nur ein "traurig angehauchtes Abschiedswinken" an sich gehabt. Dass aber gerade die Traurigkeit ein entscheidender Charakterzug der Reaktionäre ist, davon handelt dieses Buch nicht.
Karl-Heinz Ott: "Verfluchte Neuzeit". Eine Geschichte des reaktionären Denkens.
Carl Hanser Verlag,
München 2022.
432 S., geb., 26,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensent Helmut Böttiger erfährt bei Karl-Heinz Ott Wissenswertes über den neuen Stolz der Reaktion. Dass Ott sich angenehm unakademisch einem Denker wie Leo Strauss widmet und den Einfluss seiner Schule auf Bush, Trump, aber auch Chinas Regierung erläutert, scheint Böttiger erhellend. Sympathisch findet er Ott nicht zuletzt deshalb, weil der Autor sich den Defiziten der Moderne widmet, ohne in reaktionäre Denkmuster zu verfallen. Brüder im Geiste findet er laut Böttiger zum Beispiel unter Dichtern, bei Baudelaire und bei Chateaubriand, mit dem Ott sein "leichthändiges, tiefgründiges" Buch enden lässt, so Böttiger.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Lange hat mich kein Buch so umgetrieben (...) Ein Buch zum klüger werden." Denis Scheck, SWR TV lesenswert, 28.04.22
"Es ist eine mitunter flapsig dahinformulierte Tour de Force, eine Art hochalpine Wanderung in Sneakers. Man fragt sich immer wieder, ob das auch wirklich die richtigen Schuhe für diesen Ausflug sind, genießt dann aber die stilistische Leichtigkeit und den geistesgeschichtlichen Ausblick." Jan Küveler, Welt am Sonntag, 13.03.22
"Ott illustriert ein Panoptikum der Neuzeitkritik, das auch ohne vorheriges Grundstudium der Philosophie zugänglich ist. Sein Buch analysiert die assoziativen Nährbrühen, auf denen die Autokraten und Diktatoren der Gegenwart gewachsen sind und immer noch gedeihen. Otts Analyse dringt bis in die feinstoffliche Ebene vor, sie ist eloquent und unterhaltsam geschrieben, so dass man hungrig Kapitel um Kapitel verschlingt, weil die Zusammenhänge zwischen Autoren, Epochen und Denkmustern immer deutlicher werden." Katharina Bracher, NZZ Bücher am Sonntag, 27.03.22
"Karl-Heinz Ott ist ein kritischer Beobachter des Zeitgeschehens, der schreibt und spricht, wie er denkt: atemlos, schnell, pointiert und fast jedes Wort ein Treffer." Anne Aschenbrenner, Buchkultur (A), 2 2022
"Es ist eine mitunter flapsig dahinformulierte Tour de Force, eine Art hochalpine Wanderung in Sneakers. Man fragt sich immer wieder, ob das auch wirklich die richtigen Schuhe für diesen Ausflug sind, genießt dann aber die stilistische Leichtigkeit und den geistesgeschichtlichen Ausblick." Jan Küveler, Welt am Sonntag, 13.03.22
"Ott illustriert ein Panoptikum der Neuzeitkritik, das auch ohne vorheriges Grundstudium der Philosophie zugänglich ist. Sein Buch analysiert die assoziativen Nährbrühen, auf denen die Autokraten und Diktatoren der Gegenwart gewachsen sind und immer noch gedeihen. Otts Analyse dringt bis in die feinstoffliche Ebene vor, sie ist eloquent und unterhaltsam geschrieben, so dass man hungrig Kapitel um Kapitel verschlingt, weil die Zusammenhänge zwischen Autoren, Epochen und Denkmustern immer deutlicher werden." Katharina Bracher, NZZ Bücher am Sonntag, 27.03.22
"Karl-Heinz Ott ist ein kritischer Beobachter des Zeitgeschehens, der schreibt und spricht, wie er denkt: atemlos, schnell, pointiert und fast jedes Wort ein Treffer." Anne Aschenbrenner, Buchkultur (A), 2 2022