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Dieser Band geht der Frage nach dem dominierenden Diskurs nach, in dem sich die Remigranten in Nachkriegsdeutschland bewegten und bewähren mussten. Presse und Öffentlichkeit repräsentieren dabei die dominanten Stimmen "von außen", Korrespondenzen, Tagebücher, literarische Aufzeichnungen der Remigranten, deren Ringen um Selbstbehauptung im Kontext einer die Geschichte "kollektiv beschweigenden" Gesellschaft. Die Schicksale der Rückkehrer im Kontext dieses Diskurses werden anhand ausgewählter Beispiele dargestellt. Mit der Vielfalt der Beiträge - sie reichen von den Autoren Thomas Mann über…mehr

Produktbeschreibung
Dieser Band geht der Frage nach dem dominierenden Diskurs nach, in dem sich die Remigranten in Nachkriegsdeutschland bewegten und bewähren mussten. Presse und Öffentlichkeit repräsentieren dabei die dominanten Stimmen "von außen", Korrespondenzen, Tagebücher, literarische Aufzeichnungen der Remigranten, deren Ringen um Selbstbehauptung im Kontext einer die Geschichte "kollektiv beschweigenden" Gesellschaft. Die Schicksale der Rückkehrer im Kontext dieses Diskurses werden anhand ausgewählter Beispiele dargestellt. Mit der Vielfalt der Beiträge - sie reichen von den Autoren Thomas Mann über Peter Weiss bis zu Hilde Domin, von den Architekten Martin Belling und Rudolf Wagner über den Musiktheaterregisseur Paul Walter Jacob, den Publizisten Peter de Mendelssohn und die Kabarettistin Erika Mann bis hin zu theoretischen Überlegungen zum Exildiskurs, zur Ausstellungspraxis und den Zeitschriftenprojekten der 'jungen Generation' - will der Band ein Bild von der Problematik der Remigrantengeben, die nach Verfolgung und Exil im zerstörten Nachkriegsdeutschland nicht selten ein zweites oder drittes Mal einen Neuanfang wagen mussten. Gerade weil viele von ihnen rückblickend bittere Kommentare abgaben, das Heimkehr-Projekt als gescheitert ansahen, hat die Frage nach der Rolle des öffentlichen Diskurses um das Exil und seine Protagonisten besondere Brisanz.
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Autorenporträt
Michael Grisko promovierte 2006 mit einer Arbeit zu «Heinrich Mann und der Film». Weitere Arbeitsschwerpunkte finden sich in der Medien- und Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts: Literatur und Film, DEFA-Film, Fernsehen in Deutschland, Theorie und Geschichte der Ausstellung. Er ist Herausgeber der Reihe «Boeschens Filmromane» und Mitarbeiter einer deutschen Kulturstiftung.- Henrike Walter leitet derzeit die W. A. Berendsohn-Forschungsstelle für deutsche Exilliteratur an der Universität Hamburg in kommissarischer Funktion. Sie ist Mitherausgeberin der Zeitschrift EXIL und lehrt im Fach Neuere deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt Literatur des 20. Jahrhunderts. 2006 erschien ihre Dissertation "Kunst - Werk - Mensch. Formen- und Bildsprache in Heinrich Manns «Henri Quatre»-Romanen"; seither hat sie u. a. Studien zu Wolfgang Hildesheimer, Cordelia Edvardson, Alfred Döblin und zu ihrem zweiten Forschungsgebiet, dem Thema Hochzeitsnächte in der deutschen Literatur von Michael Grisko promovierte 2006 mit einer Arbeit zu «Heinrich Mann und der Film». Weitere Arbeitsschwerpunkte finden sich in der Medien- und Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts: Literatur und Film, DEFA-Film, Fernsehen in Deutschland, Theorie und Geschichte der Ausstellung. Er ist Herausgeber der Reihe «Boeschens Filmromane» und Mitarbeiter einer deutschen Kulturstiftung.- Henrike Walter leitet derzeit die W. A. Berendsohn-Forschungsstelle für deutsche Exilliteratur an der Universität Hamburg in kommissarischer Funktion. Sie ist Mitherausgeberin der Zeitschrift EXIL und lehrt im Fach Neuere deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt Literatur des 20. Jahrhunderts. 2006 erschien ihre Dissertation "Kunst - Werk - Mensch. Formen- und Bildsprache in Heinrich Manns «Henri Quatre»-Romanen"; seither hat sie u. a. Studien zu Wolfgang Hildesheimer, Cordelia Edvardson, Alfred Döblin und zu ihrem zweiten Forschungsgebiet, dem Thema Hochzeitsnächte in der deutschen Literatur von der frühen Neuzeit bis in die Gegenwart, publiziert.