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Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 1,2, Hochschule für Musik und Theater Rostock (Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Karel Reiner, einer der wichtigsten Vertreter der tschechischen Avantgarde-Musik, war unter zwei Diktaturen aus unterschiedlichen Gründen politischer Verfolgung bzw.Diskriminierung ausgesetzt. Die vorliegende Arbeit versucht, am Beispiel der Biografie und des Klavierwerkes dieses jüdischen Komponisten die komplexen Zusammenhänge von politischen Rahmenbedingungen und dem Schaffen dieses Künstlers…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 1,2, Hochschule für Musik und Theater Rostock (Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Karel Reiner, einer der wichtigsten Vertreter der tschechischen Avantgarde-Musik, war unter zwei Diktaturen aus unterschiedlichen Gründen politischer Verfolgung bzw.Diskriminierung ausgesetzt. Die vorliegende Arbeit versucht, am Beispiel der Biografie
und des Klavierwerkes dieses jüdischen Komponisten die komplexen Zusammenhänge von politischen Rahmenbedingungen und dem Schaffen dieses Künstlers aufzuzeigen und zu erörtern. Ausgehend von Selbstzeugnissen Karel Reiners und Aussagen engster Vertrauter und
Freunde sowie umfangreicher Archivrecherchen, werden in der vorliegenden Arbeit biografisch und künstlerisch relevante Stationen des Werdeganges eines Opfers zweier Diktaturen aus unterschiedlichen Perspektiven untersucht.
In der Darstellung werden bewusst biografische und werkanalytische Gesichtspunkte miteinander verflochten, da auf diesem Wege die Beantwortung der Frage nach den wechselweisen Zusammenhängen von politischem Kontext, Entstehungsgeschichte und
Komponistenintention am ehesten realisierbar scheint.Im Rahmen dieser Arbeit soll auch kritisch hinterfragt werden, warum die Musik Karel Reiners, der als Komponist und Pianist im Ghetto Theresienstadt wirkte, bis heute kaum Beachtung im Rahmen sich ständig mehrender Gedenkkonzerte findet. Diese Gedenkkonzerte werden nur allzu oft mit Bezeichnungen, wie "Musik aus Theresienstadt" etikettiert und wirken damit gelegentlich sogar der eigentlichen Intention solcher Veranstaltungen kontraproduktiv entgegen, indem sie den Fokus auf die zweifellos
zahlreichen kulturellen Aktivitäten hinter Stacheldraht richten, nicht jedoch auf die eigentliche von Elend und Tod geprägte Lagerrealität.
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