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Die Spurensuche widmet sich Künstlern, die als Musikerinnen und Musiker, seien sie Mitglieder Thüringer Musikinstitutionen oder freischaffende Tonkünstler, die deutsche Musikkultur zum Teil über Jahrzehnte mitgestalteten. Im nationalsozialistischen Deutschland wurden sie als Juden stigmatisiert und erlitten zum Teil tragische Schicksale, nicht wenige von ihnen wurden verfolgt oder ermordet. Namhafte Wissenschaftlerinnen und Forscher aus ganz Deutschland beleuchten neben Einzelschicksalen die NS-Kulturpolitik, die Auswanderung und Remigration, die Musik in den nationalsozialistischen…mehr

Produktbeschreibung
Die Spurensuche widmet sich Künstlern, die als Musikerinnen und Musiker, seien sie Mitglieder Thüringer Musikinstitutionen oder freischaffende Tonkünstler, die deutsche Musikkultur zum Teil über Jahrzehnte mitgestalteten. Im nationalsozialistischen Deutschland wurden sie als Juden stigmatisiert und erlitten zum Teil tragische Schicksale, nicht wenige von ihnen wurden verfolgt oder ermordet. Namhafte Wissenschaftlerinnen und Forscher aus ganz Deutschland beleuchten neben Einzelschicksalen die NS-Kulturpolitik, die Auswanderung und Remigration, die Musik in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern sowie die künstlerische Verarbeitung der Holocausterfahrung. Darüber hinaus treten die Lebensläufe konkreter Menschen in den Fokus: die Schicksale von jüdischen Musikerinnen und Musikern während der nationalsozialistischen Diktatur in Thüringen werden erstmals umfassend darstellt und somit dem Vergessen entrissen. Damit ermöglicht der Band zum ersten Mal einen umfassenden Überblick über die Akteure und historische Umstände der Verfolgung der jüdischen Musikschaffenden in sogenannten »Mustergau Thüringen« während der NS-Zeit.
Autorenporträt
Dr. Maria Stolarzewicz ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt "Dann sind wir frei. Kompositionen aus dem Konzentrationslager Buchenwald". Sie studierte an der Universität Warschau, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Freien Universität Berlin Musikwissenschaft und Germanistik. Sie promovierte über das Operntheater Christoph Martin Wielands. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören die Geistesgeschichte des 18. Jahrhunderts, polnisch-deutsche Kulturkontakte und die Geschichte des Holocaust.

Claudia Maurer Zenck ist Professorin für Historische Musikwissenschaft i.R. an der Universität Hamburg. Sie arbeitete am DFG-Schwerpunkt "Exilforschung" (1980 Publikation von Ernst Krenek - ein Komponist im Exil) und war 1988-2001 Professorin für Kritische Musiktheorie mit dem Schwerpunkt Analyse an der KUG Graz. Publikationen über Mozarts Opern; Musiktheorie im ausgehenden 18. Jh.; Hamburger Oper um 1800; Debussy; Mahler; Krenek; Neue Musik; Musik im Exil und im "Dritten Reich" (Mit-Hrsg. des Lexikons verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit, www.lexm.uni-hamburg.de); Edition von Kreneks Amerikanischen Tagebüchern sowie seiner Briefwechsel mit Friedrich Gubler, der Universal Edition und Theodor W. Adorno. (Neuausgabe 2020), zuletzt von Adornos Briefwechsel mit Rudolf Kolisch (2023).