Im Mittelpunkt dieser Studie steht das literarische und politische Wirken fünf konservativer Autoren - Ernst und Friedrich Georg Jünger, Ernst von Salomon, Stefan Andres und Reinhold Schneider - nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Autor widerlegt dabei einen Forschungsmythos: Diese Autoren neigten auch nach 1945 keineswegs unpolitischer Innerlichkeit zu. Als konservative Intellektuelle standen sie vielmehr in Opposition zur westlich orientierten Bundesrepublik, deren Entwicklung ihnen als Irrweg erschien. Durch diese Oppositionshaltung gelangten sie in den Umkreis linker Protestbewegungen oder suchten gar Verbindungen zur DDR, die ihnen wegen ihrer antiliberalen Ausrichtung oft näher zu stehen schien als die Bundesrepublik. Sie verstanden das durchaus als Fortsetzung ihrer Ablehnung gegenüber dem nationalsozialistischen Regime. Zudem versuchten die konservativen Autoren politische Ordnungsmodelle zu kreieren, die sich freilich angesichts der fortschreitenden Modernisierung der deutschen Nachkriegsgesellschaft nicht durchsetzen ließen.
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