Ausgehend von einer Rekonstruktion der Entstehungsgeschichte von Brechts "Leben des Galilei", die sich zugleich als Einführung in die Problematik des Stoffes versteht, wendet sich der Autor einem von der bisherigen Brecht-Forschung kaum beachteten Aspekt von Verfremdung zu. In einer ausführlichen Textanalyse wird mit Hilfe eines struktural-semantischen Instrumentariums die Verfremdung des potentiellen dramatischen Diskurses durch die Verwendung literarischer Symbole herausgearbeitet. Ergänzt wird die Untersuchung durch eine Bibliographie zu "Leben des Galilei".