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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Europa, Note: 1,3, Universität Leipzig (Insitut für Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Kollektive Erinnerung, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit soll nachgezeichnet werden wie es um eine deutsche kollektive oder nationale Identität bestellt ist. Die zentrale Bedeutung des Geschichtsbildes für eine solche Identität anerkennend, wird die Vergangenheitspolitik Deutschlands den Rahmen bilden, an dem dargestellt werden kann, wie sich Geschichtsbilder verändern, wie sie im Laufe der Zeit festgeschrieben…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Europa, Note: 1,3, Universität Leipzig (Insitut für Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Kollektive Erinnerung, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit soll nachgezeichnet werden wie es um eine deutsche kollektive oder nationale Identität bestellt ist. Die zentrale Bedeutung des Geschichtsbildes für eine solche Identität anerkennend, wird die Vergangenheitspolitik Deutschlands den Rahmen bilden, an dem dargestellt werden kann, wie sich Geschichtsbilder verändern, wie sie im Laufe der Zeit festgeschrieben werden und sich identitätsbildend auswirken. Das beherrschende Thema deutscher Vergangenheits- und Erinnerungspolitik ist natürlich das Nationalsozialistische Regime unter dessen Regie sich die schlimmsten Verbrechen des vergangenen Jahrhunderts ereignet haben. Die sich in diesem Zusammenhang aufdrängenden Fragen sind: wie eine solche Vergangenheit überhaupt Gegenstand von Identitätsstiftung sein kann und wenn ja, wie Geschichte in Deutschland gelesen wurde, um eine gemeinsame Identität nicht zu gefährden.In einem ersten Teil sollen die anfänglichen Anstrengungen der fünfziger und sechziger Jahre dargestellt und in einem weiteren Abschnitt die aktuelle Lage umrissen werden. Ein theoretischer Exkurs wird sich mit der Bedeutung von Gedächtnis als Grundlage von Erinnerung auseinandersetzen und damit inwieweit diese einen gemeinsamen kulturellen Wahrnehmungsrahmen produziert und/oder von ihm abhängt. Im letzten vergleichenden Teil wird eine Konklusion versucht, wie spezifisch deutsche Erinnerungspolitik eine deutsche Identität herausgebildet hat und an welchen Punkten eine solche immer noch als problematisch empfunden wird. Die dabei leitende These soll sein, dass auf Grund der schweren historischen Hypothek, die auf den Deutschen lastet, ein Identität weniger an der Geschichte und dem Bild davon festgemacht wird, sondern sich vielmehr an dem spezifischen Umgang damit konstituiert Bei allen Betrachtungen um kollektive, historische oder nationale Identität darf nicht übersehen werden, dass der Identitätsbegriff keineswegs ein homogener ist. Im Rahmen der personalen Identität ist er noch am klarsten umrissen, bei der Gruppen- oder kulturellen Identität fehlt nahezu deutliche Klärung dessen was er umschreiben soll. Die folgende Arbeit orientiert sich im wesentlichen an dem Begriff des kollektiven Gedächtnisses oder historischen Identität, wie er sich in der jüngeren historischen Wissenschaft herausgebildet hat.
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