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In der Malerei der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zeigt sich ein grundsätzlicher Wandel der traditionellen Bildgattungen. Vor allem eine klare Unterscheidung zwischen Historie und Genre wurde zunehmend schwieriger. Am Beispiel von Darstellungen antiken Alltagslebens, insbesondere Jean-Léon Gérômes und Lawrence Alma-Tademas, wird die Entwicklung, Struktur und der innovative Kunstcharakter solcher "hybrider" Bildformen offen gelegt. Es wird der Nachweis erbracht, dass diese Gemälde eigenständige Weiterentwicklungen der tradierten Historienmalerei sind und den Verzicht auf die…mehr

Produktbeschreibung
In der Malerei der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zeigt sich ein grundsätzlicher Wandel der traditionellen Bildgattungen. Vor allem eine klare Unterscheidung zwischen Historie und Genre wurde zunehmend schwieriger. Am Beispiel von Darstellungen antiken Alltagslebens, insbesondere Jean-Léon Gérômes und Lawrence Alma-Tademas, wird die Entwicklung, Struktur und der innovative Kunstcharakter solcher "hybrider" Bildformen offen gelegt. Es wird der Nachweis erbracht, dass diese Gemälde eigenständige Weiterentwicklungen der tradierten Historienmalerei sind und den Verzicht auf die Gattungszuordnung als Leitkategorie der Kunstkritik eingeleitet haben. So wird deutlich, dass die "offizielle" Kunst einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung der Malerei des 19. Jahrhunderts geleistet hat.
Autorenporträt
Die Autorin: Ekaterini Kepetzis war von 1997 bis 2003 wissenschaftliche Assistentin am Kunsthistorischen Institut der Universität zu Köln und ist dort seitdem Privatdozentin. Sie promovierte 1996 über die Rezeption des Medea-Mythos in der Kunst, 2003 erfolgte ihre Habilitation. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Antikenrezeption, Bild-Text-Beziehungen, Gattungsfragen der Malerei und Narrationsstrukturen.