In der Malerei der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zeigt sich ein grundsätzlicher Wandel der traditionellen Bildgattungen. Vor allem eine klare Unterscheidung zwischen Historie und Genre wurde zunehmend schwieriger. Am Beispiel von Darstellungen antiken Alltagslebens, insbesondere Jean-Léon Gérômes und Lawrence Alma-Tademas, wird die Entwicklung, Struktur und der innovative Kunstcharakter solcher "hybrider" Bildformen offen gelegt. Es wird der Nachweis erbracht, dass diese Gemälde eigenständige Weiterentwicklungen der tradierten Historienmalerei sind und den Verzicht auf die Gattungszuordnung als Leitkategorie der Kunstkritik eingeleitet haben. So wird deutlich, dass die "offizielle" Kunst einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung der Malerei des 19. Jahrhunderts geleistet hat.
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