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Vergehen - ob Fragmentar, das die Gattungsregeln durchlöchert, gedichtete Alltagssprache, Schriftstücke vorsokratischer Natur oder allegorisches Prosagedicht: In der Veröffentlichung von Le pas au-delà im Jahr 1973, sieben Jahre vor Die Schrift des Desasters, verdichtet sich das Werk Maurice Blanchots (1907-2003) als eine Meditation über den Tod oder vielmehr als ein Schrift-Denken über das Sterben, »wenn wir dieses Neutrum so nennen wollen«.
Klossowski und Nietzsche, Foucault und Derrida, Bataille und Levinas, Hegel und Heidegger, sowie von ferne, doch stets drängend die Psychoanalysen
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Produktbeschreibung
Vergehen - ob Fragmentar, das die Gattungsregeln durchlöchert, gedichtete Alltagssprache, Schriftstücke vorsokratischer Natur oder allegorisches Prosagedicht: In der Veröffentlichung von Le pas au-delà im Jahr 1973, sieben Jahre vor Die Schrift des Desasters, verdichtet sich das Werk Maurice Blanchots (1907-2003) als eine Meditation über den Tod oder vielmehr als ein Schrift-Denken über das Sterben, »wenn wir dieses Neutrum so nennen wollen«.

Klossowski und Nietzsche, Foucault und Derrida, Bataille und Levinas, Hegel und Heidegger, sowie von ferne, doch stets drängend die Psychoanalysen Freuds und Lacans: Ihnen begegnet hier subtil und unerbittlich die Kraft der Neutralisierung. Darin und jenseits davon ist Vergehen in seiner radikal fragmentarischen Poetik eine luzide Theorie der Sprache und des Wahnsinns, über die Sätze und Pronomen des Subjekts, über die Kategorie der »Worte zuviel«.

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Autorenporträt
Blanchot, MauriceMaurice Blanchot war Journalist, Literaturtheoretiker und Schriftsteller. Als Sohn einer wohlhabenden katholischen Familie wuchs er in gesicherten Verhältnissen auf. 1925 ging er nach Straßburg, wo er Philosophie und Deutsch studierte und Emmanuel Levinas kennenlernte, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verbinden sollte. Später ließ er sich in Paris nieder, wo er am Krankenhaus Sainte-Anne ein Studium der Medizin aufnahm. Während des zweiten Weltkriegs war Blanchot Mitglied der Résistance, später unterschrieb er das Manifest der 121, das sich gegen den Algerienkrieg aussprach. Seit 1953 schrieb Blanchot regelmäßig Beiträge für die Nouvelle Revue Française, die gemeinsam mit seinen Erzählungen und Romanen Generationen von Künstlern, Schriftstellern und Theoretikern nachhaltig geprägt haben. Sein literarisches Schaffen kreist um die prekäre Geste des Schreibens, die Erfahrung des Lesens und den intimen Zusammenhang von Literatur und Tod, dem Blanchot in apore

tischen Wendungen und paradoxalen Konstruktionen sprachlichen Ausdruck zu verleihen suchte. Hierzulande hat die Rezeption seines Werks gerade erst begonnen.