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Anke Martiny "Nachhaltigkeit" - "sustainability" - kommt als Begriff im 15 Jahre alten L- genscheidt'schen Großwörterbuch weder auf Englisch noch auf Deutsch vor. Das ist merkwürdig, denn es ist heute eines der meist gebrauchten Worte, wenn es um die Wirkung oder die Folgen gesellschaftlich bedeutsamer Handlungen geht. Hat sich die Welt so rasch verändert, dass nicht einmal große Lexika auf dem Laufenden sind? Nachhaltig sollen Energiesparmaßnahmen wirken, "sustainable" sollen Umweltauflagen sein, auf Nachhaltigkeit zielen zum Beispiel die Programmatik und die beabsichtigte Ausgestaltung eines…mehr

Produktbeschreibung
Anke Martiny "Nachhaltigkeit" - "sustainability" - kommt als Begriff im 15 Jahre alten L- genscheidt'schen Großwörterbuch weder auf Englisch noch auf Deutsch vor. Das ist merkwürdig, denn es ist heute eines der meist gebrauchten Worte, wenn es um die Wirkung oder die Folgen gesellschaftlich bedeutsamer Handlungen geht. Hat sich die Welt so rasch verändert, dass nicht einmal große Lexika auf dem Laufenden sind? Nachhaltig sollen Energiesparmaßnahmen wirken, "sustainable" sollen Umweltauflagen sein, auf Nachhaltigkeit zielen zum Beispiel die Programmatik und die beabsichtigte Ausgestaltung eines Großereignisses wie des Evange- schen Kirchentages, der derzeit für den Mai 2007 in Köln geplant wird. V- schwendung ist demnach "mega-out", Nachhaltigkeit heißt das Gebot der Stunde. Relativ neu ist der Begriff also wohl, aber er ist weit davon entfernt, led- lich modisch zu sein. Ein Kampfbegriff ist er sicher auch nicht, obgleich er umstritten ist. Benutzt wird er vor allem von jenen, die die Gesellschaft zum Besseren verändern wollen. Aber auch kommunale Amts- und Würdenträger wissen ihn einzusetzen und auf ihre Verantwortungsbereiche anzuwenden.
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Autorenporträt
Dr. Horst Pöttker ist Geschäftsführer der "Initiative Nachrichtenaufklärung" und Professor für Journalistik an der Universität Dortmund mit dem Schwerpunkt Theorie und Praxis des Journalismus. Christiane Schulzki-Haddouti ist freie Journalistin und Buchautorin und nimmt gegenwärtig einen Lehrauftrag an der Universität Bonn wahr.
Rezensionen
"Die Mischung, sowohl der Autoren als auch der Themenbereiche, ist durchweg gelungen. Wo anfangs noch eher theoretisch analysiert wird, warum Themen vernachlässigt werden und warum Nachrichtenfaktoren ursprünglich als kritisches Konzept angelegt waren, geht es anschließend auch durchaus anekdotisch zu - mit guten Beispielen für investigativen Journalismus: angefangen bei Watergate bis hin zu einem Paderborner Landrat, der sein Knöllchen nicht bezahlen wollte." Journalistik Journal, 02/2007

"[...] ein grundsolides und verantwortungsbewusstes Handbuch [...]." Publizistik, 01/2008

"Höchst interessant, geradezu spannend ist die Retrospektive, welche Themen aus Sicht der INA und ihrer Juroren in den letzten zehn Jahren vergessen, verschwiegen und verdrängt wurden. Zum Beispiel las man kaum etwas über das weitere Schicksal von aus deutschland abgeschobenen Asylbewerbern." message, 04/2007

"[...] die Nachrichtenaufklärung [schafft es] mit dem Buch, den Leser für zu kurz gekommene Themen zu sensibilisieren und die eigene Recherche einmal kritisch zu reflektieren." INSIGHT, 09/2007