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Kältere Jahreszeiten kündigen sich an. In Ingritt Sachses zweitem Lyrikband stehen jedoch nicht nur Herbst und Winter ins Haus. In ihren Gedichten spannt sie den Bogen weit hinüber in vergessene landschaften, die lediglich über Traum und Reflexion Zugang gewähren. Voraussetzung ist die Stille, in der sich dem lyrischen Ich Wahrnehmungsfelder öffnen. So werden im wunderwort wie apfelsine Kindheitserinnerungen wach, spiegelt regennasser asphalt im Farbenspiel Vergänglichkeit, geben nahrhafte winterklaben ... das gerüst für einen langen winter. Der innere Erfahrungsschatz ermöglicht das…mehr

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Produktbeschreibung
Kältere Jahreszeiten kündigen sich an. In Ingritt Sachses zweitem Lyrikband stehen jedoch nicht nur Herbst und Winter ins Haus. In ihren Gedichten spannt sie den Bogen weit hinüber in vergessene landschaften, die lediglich über Traum und Reflexion Zugang gewähren. Voraussetzung ist die Stille, in der sich dem lyrischen Ich Wahrnehmungsfelder öffnen. So werden im wunderwort wie apfelsine Kindheitserinnerungen wach, spiegelt regennasser asphalt im Farbenspiel Vergänglichkeit, geben nahrhafte winterklaben ... das gerüst für einen langen winter. Der innere Erfahrungsschatz ermöglicht das Alleinsein, aus dem neue Träume, sogar neue Identität hervorgehen. Gespräche mit Baum und Vogel werden möglich. zerrissene gewohnheit heißt es in einem Gedicht: Der Rückzug mag Schmerz mit sich bringen, doch die innere höhle wird auch zu rastplatz und heilender lichtung. Im anonymen Getriebe der Stadt - alle für sich / eisblumenblicke - bleibt diese Chance verwehrt. Illusionärer Ersatz, um die zwischenmenschliche Kälte zu mildern, hat seinen Preis: der mond klemmt / zwischen kranhälsen / tanzt reklame am turm. Über-wintern - mit diesem Stichwort könnte man Ingritt Sachses Texte überschreiben. Die Jahreszeit von Herbst bis Frühling dient ihr als Rahmen, Möglichkeiten von Wandel und Verwandlung poetisch zu verschlüsseln und Lebenseinstellungen zu bedenken.
Autorenporträt
Ingritt Sachse, 1946 in Bremen, lebt in Bonn, ist Lyrikerin und Psychotherapeutin. Sie hat in verschiedenen Anthologien publiziert und mehrere Gedichtbände im ATHENA-Verlag veröffentlicht. Sie ist Preisträgerin mehrerer Schreibwettbewerbe. Zuletzt wurde sie 2020 im Rahmen der »Stiftung Kreatives Alter« für ihren Lyrikband »mir mein leben, meine farben ermischen« ausgezeichnet. Bei Einzel- und Gruppenlesungen gibt sie regelmäßig Einblick in ihr literarisches Schaffen. Weitere Informationen zu Ingritt Sachse finden Sie auf www.ingrittsachse.de