Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Mittel- und Südamerika, Note: 2.3, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Institut für Politikwissenschaft und Sozialforschung), Veranstaltung: Hauptseminar: Energie- und Entwicklungspolitik in Lateinamerika: Integrationsmotor oder Konfliktherd?, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn heute von globalen Wirtschaftszentren oder von neuen Wirtschaftssupermächten gesprochen wird, dann wird häufig der amerikanische Kontinent südlich des Rio Grande nicht berücksichtigt. Die Länder Lateinamerikas sind für viele Europäer und US- Amerikaner noch immer Entwicklungsländer und spielen in der Globalisierung nur eine untergeordnete Rolle. Erst mit dem Auftreten neuer politischer Denkrichtungen, der Wahl linksgerichteter Regierungschefs und der Ausnutzung von vorhandenen Energierohstoffen als politische Machtfaktoren, hat es Lateinamerika auf die Agenda der Industrieländer zurückgebracht. Zu diesem
Umschwung in der Wahrnehmung haben auch das wiedererwachte Interesse Russlands und die Rohstoffpolitik der Volksrepublik China maßgeblich beigetragen. Sowohl die USA als auch die Europäische Union sind daher bestrebt die eigenen Beziehungen zu den lateinamerikanischen Ländern zu verbessern und gleichzeitig die Staaten wirtschaftlich einzubinden. Eine zunehmend größere Rolle im Bereich der internationalen Politik spielt, wie wir im Januar 2009 am Beispiel des Gasstreits zwischen der Ukraine und Russland, gesehen haben, die langfristige Versorgungssicherheit mit fossilen Energieträgern. Da die entwickelten Industriestaaten über nur geringe Vorkommen an Erdöl und Erdgas verfügen sind sie in Zukunft auf die Erschließung neuer Bezugsquellen angewiesen. Lateinamerika kann in diesem Kontext eine wichtige Rolle in der globalisierten Energie- und Rohstoffpolitik spielen. Den Zusammenhang zwischen (Energie-) Rohstoffen und politischer Entwicklung soll diese Arbeit anhand von vier ausgewählten Ländern Lateinamerikas aufzeigen. Zuerst ist jedoch eine Eingrenzung Lateinamerikas, ein Überblick über die gesellschaftliche und politische Entwicklung und eine Abschätzung des tatsächlichen Potentials der Region im Bereich Erdgas und Erdöl nötig. Sowohl in der Politik, als auch in der Wirtschaft sind bereits eine große Anzahl an Versuchen gestartet worden die Länder des Subkontinents nach Vorbild der europäischen Staaten zu einen und stärker untereinander zu vernetzen.
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Umschwung in der Wahrnehmung haben auch das wiedererwachte Interesse Russlands und die Rohstoffpolitik der Volksrepublik China maßgeblich beigetragen. Sowohl die USA als auch die Europäische Union sind daher bestrebt die eigenen Beziehungen zu den lateinamerikanischen Ländern zu verbessern und gleichzeitig die Staaten wirtschaftlich einzubinden. Eine zunehmend größere Rolle im Bereich der internationalen Politik spielt, wie wir im Januar 2009 am Beispiel des Gasstreits zwischen der Ukraine und Russland, gesehen haben, die langfristige Versorgungssicherheit mit fossilen Energieträgern. Da die entwickelten Industriestaaten über nur geringe Vorkommen an Erdöl und Erdgas verfügen sind sie in Zukunft auf die Erschließung neuer Bezugsquellen angewiesen. Lateinamerika kann in diesem Kontext eine wichtige Rolle in der globalisierten Energie- und Rohstoffpolitik spielen. Den Zusammenhang zwischen (Energie-) Rohstoffen und politischer Entwicklung soll diese Arbeit anhand von vier ausgewählten Ländern Lateinamerikas aufzeigen. Zuerst ist jedoch eine Eingrenzung Lateinamerikas, ein Überblick über die gesellschaftliche und politische Entwicklung und eine Abschätzung des tatsächlichen Potentials der Region im Bereich Erdgas und Erdöl nötig. Sowohl in der Politik, als auch in der Wirtschaft sind bereits eine große Anzahl an Versuchen gestartet worden die Länder des Subkontinents nach Vorbild der europäischen Staaten zu einen und stärker untereinander zu vernetzen.
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